“Machen vieles richtig.“
Artist: Alibi For A Murder
Herkunft: Warendorf, Deutschland
Album: Pieces
Spiellänge: 49:34 Minuten
Genre: Technical Death Metal
Release: 04.08.2016
Label: ohne Vertrag
Link: http://alibiforamurder.com/
Produktion: Hells Kitchen Studios mit Sven Sievering; Schlagzeug: Uni Osnabrück; Mastering: Stefan Siekötter/Hells Kitchen
Bandmitglieder:
Gesang – Damian Wolters
Gitarre – Hüseyin Yildiz
Bassgitarre – Nikos Kampmeier
Schlagzeug – Sebastian Metken
Tracklist:
- Perdition
- Wrath Of Eden
- Anhuman Doctrine
- No Mans Land
- Writers Of The Apocalypse
- Sanity In Madness
- Life Request
- 120 Days Of Sodom
- Distortion Mirror Twin
- The Everflowing Chalice
- Devolution
Aus Warendorf (östlich von Münster) kommt die vierköpfige Technical Death Metal-Band Alibi For A Murder, die sich im Jahre 2006 gegründet hat und bereits 2007 die EP Alienated Creator, 2008 die Demo The Chameleon Plague und dann 2009 das erste Album A Moment Of Annihilation veröffentlicht hat. Anfang August 2016 veröffentlichte die Truppe dann in Eigenregie den Nachfolger Pieces, der mir jetzt auch vorliegt (was lange währt,… – ihr kennt das ja).
Das Cover lässt schon mal auf ein brutales Innenleben schließen – der (Zombie-)Arzt ist hier bei seiner Arbeit zu sehen und man weiß nicht so recht, was genau diese „Arbeit“ ist. Das Schlachten? Das Neuzusammensetzen von halb zerfallenen Körpern? Die Bezeichnung „Pieces“ (also Stücke) passt da ganz gut zum Cover. Auch innerlich bekommt man gut was geboten. Elf Songs mit einer Gesamtspielzeit von über 49 Minuten erwarten einen hier. Eingeleitet wird das Werk letztlich von dem instrumentalen Intro Perdition, was die Spannung auf das, was einen da gleich erwartet, schon einmal steigert. Wrath Of Eden beginnt dann recht schwungvoll – schöne, melodische Gitarrenparts, ein treibendes Schlagzeug, doch leider höre ich erst ab ca. 90 Sekunden den Basslauf so richtig – vorher ist dieser im Gesamtkonstrukt ein wenig untergegangen, obwohl er sich durchaus auch sehen lassen kann. Kurze Zeit später ist dann wieder das gleiche Spiel angesagt und ich höre eigentlich nur Schlagzeug, die Growls und Shouts von Damian Wolters und die Gitarre. Aber… ja, doch, ich wittere Talent. Das Quartett holzt sich den Großteil der Zeit durch Pieces, bietet interessante Melodieläufe, einen guten Sänger, der sowohl growlt als auch shoutet.