Amberian Dawn – Circus Black

„Melodisch dramatische Zirkuseinlage“

Artist: Amberian Dawn

Album: Circus Black

Spiellänge: 40:45 Minuten

Genre: Symphonic-, Power Metal

Release: 02.03.2012

Label: Spinefarm Records / Soulfood

Link: http://www.myspace.com/amberiandawn

Klingt wie: Nightwish, Rhapsody of Fire

Produziert in: Finnvox Studios, Finnland Teropekka Virtanen, Mika Jussila

Bandmitglieder:

Gesang – Heidi Parviainen
Gitarre – Kasperi Heikkinen
Gitarre – Emil Pohjalainen
Bass – Tommi Kuri
Keygitarre – Tuomas Seppäla
Schlagzeug – Joonas Pykälä-Aho

Tracklist:

  1. Circus Black
  2. Cold Kiss
  3. Crimson Flower
  4. Charnel`s Ball
  5. Fight
  6. Letter
  7. I Share With You This Dream
  8. Rivalry Between Good and Evil (Instrumental)
  9. Guardian
  10. Lily Of The Moon

AmberianDawn_CircusBlack_Cover

Die Finnen von Amberian Dawn veröffentlichen mit Circus Black ihr viertes Album. Schon 2008 waren Amberian Dawn, erfolgreich mit dem Album River Of Tuoni in den finnischen Charts eingestiegen. Diesesmal unterstützen einige Gäste die Band bei ihrem neuen Longplayer Circus Black – unter anderem auch der Sänger Timo Kotipelto (Stratovarius) im ersten Stück Circus Black.

Das Albumcover erinnert ein wenig an die Aufmachung des Albums Imaginaerum von Nightwish, da auch hier ein Zirkuszelt abgebildet ist. Ferner ist ein grimmig dreinblickender Clown (womit der Titel des Albums auch für Analphabeten zu verstehen ist) zu sehen. Dabei wurde der Silberling der Finnen durchweg sehr Keygittaren-lastig gestaltet, was auf den Hörer sehr verspielt wirkt. Amberian Dawn selbst bezeichnen ihren Stil als melodischen, dramatischen und und kraftvollen Metal mit einer klassischen Frauenstimme. Diese Eigeneinschätzung kann ich durchaus so unterschreiben.

Mit dem Opener Circus Black wird tatsächlich die Atmosphäre einer bösartigen Zirkusvorstellung geschaffen, was unter anderem an der gesanglichen Leistung der Sängerin Heidi liegt. Sie versteht es, dem Stück eine gewisse Dramatik einzuhauchen. Der Beginn des Stücks Cold Kiss hingegen erinnert mich sehr an ein Intro einer Kinder- bzw. Zeichentrickserie, nur zuordnen kann ich diese einfach nicht. Heidi wird in diesem Track verstärkt mit männlichen Vocals unterstützt. Bei Charnels`s Ball kann die Dramatik weiter gesteigert werden, gezielt setzen sich die Gitarristen Emil und Tommi mit ihren Riffs in Szene.

Im weiteren Verlauf der Scheibe wird die Qualität gehalten, Neues hat der Hörer allerdings nicht zu erwarten. I Share With You This Dream wertet die CD durch den Gesang der Gastsänger Tuomas Nieminen und Nils Nordling dann noch einmal auf. Das Instrumentale Stück Rivalry Between überzeugt mich dann wiedermal durch gekonntes Gitarrenspiel. Mit Lily Of The Moon, dem letzten Stück des Albums, wird die Geschwindigkeit bis ins Unermessliche erhöht.

Fazit: Die Finnen wissen mit ihren technischen Elementen durchaus zu überzeugen, allerdings strapazieren sie mit ihrer Musik und der hohen Stimme von Heidi auch Nerven und Geduld. Fans der Bands Avantasia, Epica oder Angra sollten aber auf jeden Fall mal in das Album hineinhören. Anspieltipps: Circus Black, I Share With You This Dreams
Markus W.
6.5
6.5