„Iran mal anders!“
Artist: Angband
Herkunft: Iran
Album: Saved From The Truth
Spiellänge: 48:36 Minuten
Genre: Power Metal / Progressive Metal
Release: 26.09.2012
Label: Pure Steel Records / Pure Underground Records
Link: https://www.facebook.com/angbandmetal
Bandmitglieder:
Gesang – Ashkan Yazdani
Gitarre – Mahyar Dean
Bassgitarre – Farshad Shokuhfar
Schlagzeug – Ramin Rahimi
Tracklist:
- Seasons of my Pain
- Fight for Life
- Man of the new time
- Saved from the Truth
- Angel
- Persia
- Kill the hatred
- Fearless Dream
- Bitter Truth
Unser Partner Pure Steel Records / Pure Underground Records ist dafür bekannt, dass er immer mal wieder ein paar exotische Bands im Portfolio hat. So haben bereits Bands wie Fiakra (Review: Hier), Invader (Review: Hier), ValSans (Review: Hier ) und weitere aus dem Gespann unser Bewertungssystem durchlaufen und somit die Chance gehabt, sich der deutschen Metalszene zu präsentieren. Genau dieser Fall tritt nun erneut auf, denn mit Angband habe ich meine erste Band aus dem Iran in meinem Portfolio. 🙂
Sehr ruhig uns instrumental geht es mit dem ersten Song Seasons Of My Pain los, doch wird das introdierende Gitarrensolo bereits nach kurzer Zeit durch heftigere Riffs in Progressive Metal-Manier abgelöst. Der Klang der Gitarren ist sehr Destortion-lastig und dadurch sehr kratzig. Es ist in jedem Song zu hören, dass man sich sehr viel Mühe mit den Gitarren gegeben hat und dass dort keine Anfänger am Werk zu sein scheinen.
Die Stimme von Sänger Ashkan Yazdani bricht dem Album ein wenig das Genick, denn die anspruchsvollen und schnellen Riffs, die durch angenehme Wechsel am Schlagzeug unterstützt werden, werden sehr langsam und fast schon schwerfällig klingend besungen. So bleibt die eigentliche Musik im UpTempo, während in den Passagen allesamt wie runtergepitcht wirken. Wirklich jedes Mal wenn der Gesang dem Gasamtkonzept hinzugeführt wird verschwindet dessen Dynamik und die Genialheit der Songs verlangsamt sich wie ein langsam leer werdener Akku.
Fans von eher frickeliger Musik werden im Song Fight For Life sehr auf ihre Kosten kommen. Denn dort, wo die Musik ohne Gesang auskommt, bekommt der Käufer ein schönes Zusammenspiel zwischen Bassgitarre und Gitarre geboten. So darf erst die Bassgitarre ein Minisolo spielen, um dann in das eigentliche Gitarrensolo zu übergeben. Nett arrangiert, wenn dann nicht schon wieder dieser Gesang wäre, der mit seiner Trägheit das Lied ausbremst. Leider zieht es sich so durch das gesamte Album. Gerade genieße ich die Geschwindigkeit und Finesse und dann kommt er wieder – der Klotz, den man hier Gesang nennt.