“Die Saga von Atlantis“
Artist: Attick Demons
Album: Atlantis
Spiellänge: 43:64 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 29.08.2011
Label: Pure Steel Records
Link: http://www.attickdemons.com/
Klingt wie: Iron Maiden, Midnight Priest, V12
Bandmitglieder:
Gesang – Artur Almeida
Gitarre – Hugo Monteiro
Gitarre – Luís Figueira
Bass – Jo?o Clemente
Keyboard – Nuno Martins
Schlagzeug – Gonçalo Pais
Trackliste:
- Back In Time
- Atlantis
- City Of Golden Gates
- The Flame Of Eternal Knowledge
- Riding The Storm
- Sacrifice
- Meeting The Queen
- In Memoriam
- Listen To The Fool
Auch Portugal hat Heavy Metal zu bieten und so bringt die Band Attick Demons endlich das Album zur Demo von 2006 heraus. Eine sehr lange Wartezeit mussten die Fans in Kauf nehmen, aber schon das Betrachten des Covers entschädigt dafür. Dem Hörer zeigt sich ein sehr fantasievolles Bild in hellen Blautönen und von Meer umspielt. Kreativ wurde die Thematik „Atlantis“ umgesetzt und stimmt den Fan schon einmal versöhnlich.
Direkt geht es mit Vollgas los. Im sehr schnellen Tempo gespielt, erstrahlt Back In Time. Stimmlich erinnert der SängerArtur sehr an Bruce Dickinson (Iron Maiden), auch die Spielweise der Instrumente ist sehr ähnlich. Somit erklingen die Vocals sehr hoch und kraftvoll und werden im Refrain mehrstimmig. Auch wurde Platz für ein Solo gelassen, welches powervoll den Abschluss bildet.
Der Albumtitel Atlantis wird als nächstes zum Besten gegeben und beginnt etwas dunkler, aber genauso rasant. Die Stimmlage des Sängers ist variabel und kann auch sehr aggressiv in den tiefen Lagen sein. So ist der Song doch etwas gewaltiger und lebendiger. Tempowechsel halten das Arrangement in Bewegung. Ebenfalls wurde viel Gesang eingearbeitet und das instrumentelle Können unter Beweis gestellt. So erzählt der Song vom Untergang der sagenumwobenen Stadt in ganz neuer Art und Weise. Hier wird viel Dramatik erzeugt, die durch den Hall in den Vocals hervorgerufen wird. Abwechslung ist allemal geboten, so ist der Song unruhig und wild, aber auch bedächtig und melancholisch. Das ganze Repertoire ist also vorhanden.
Im Anschluss wird die Saga mit City Of Golden Gates weitergeführt. Im ähnlichen Stil wie das vorige Stück, gibt es direkte Verknüpfungspunkte. Kleine Abwandlungen in Tonart und Gesang lassen den Song dennoch als Einzelwerk zur Geltung kommen. So preist man in City Of Golden Gates die Schönheit der versunkenen Stadt mit all ihren Schätzen. Auch herrscht eine gewisse Dramatik.
Höhepunkt des Albums und somit der Geschichte ist der Song Riding The Storm, der sehr aggressiv klingt und mit dunklem Gitarrensound aufwartet. So kann man die Intensität des Sturmes quasi spüren. Spannung herrscht die ganze Zeit und die Stimme des Sängers Artur zeigt neue Varianten auf. So klingt seine Intonation unruhig und unaufhaltsam. Ein sehr schöner Song, der einmal in einem anderem, härteren Licht erstrahlt.
Sacrifice zeigt aber auch die emotionale Seite der Band. Leise Keyboardklänge begleiten die Stimme in sehr trauriger Farbe. Ein Chor unterstützt den Sänger und gibt eine enorme Tiefgründigkeit preis. Ein sehr einnehmendes Stück. Aber wer glaubt, dass es so ruhig bleibt, hat sich geirrt. Sobald der Chorgesang ausklingt, kommen die harten Riffs zum Einsatz und es wird Fahrt aufgenommen.