“Brutal und brutal zugänglich“
Artist: Benighted
Herkunft: Frankreich
Album: Necrobreed
Spiellänge: 38:28 Minuten
Genre: Brutal Death Metal / Grindcore
Release: 17.02.2017
Label: Season Of Mist
Link: https://www.facebook.com/brutalbenighted
Bandmitglieder:
Gesang – Julien Truchan
Gitarre – Emmanuel Dalle
Bassgitarre – Pierre Arnoux
Gitarre – Fabien Desgardins
Schlagzeug – Romain Goulon
Tracklist:
- Hush Little Baby
- Reptilian
- Psychosilencer
- Forgive Me Father
- Leatherface
- Der Doppelgaenger
- Necrobreed
- Monsters Make Monsters
- Cum With Disgust
- Versipellis
- Reeks Of Darkened Zoopsia
- Mass Grave
- Biotech Is Godzilla (Sepultura Cover)
- Christraping Black Metal (Marduk Cover)
Die genreinkonsistenten Jungs von Benighted haben bekannterweise in den fast 20 Jahren ihrer Existenz ihren Musikstil weg vom Black Metal hin zum Brutal Death Metal, ja fast schon Grindcore bewegt und zelebrieren ihren Wandel von guter Musik hin zu guter Musik auch auf dem neusten Album Necrobreed.
Dabei fängt das Album noch so schön ruhig an. Das Intro ist ein Meisterstück der Atmosphärenerzeugung, einfach nur irre, wie es einen in seinen Bann zieht. Danach geht’s aber direkt in die Gefangenschaft eines Reptiloiden, welches im bekannten Klangmuster der Band runtergeballert wird. Auffällig ist dabei, wie viele verschiedene „Stimmen“ es zu hören gibt, eine „Hauptgesangsart“ ist bei Benighted so schwer zu finden wie ruhige Passagen, die als Hintergrundmusik für ein friedliches Picknick mit seiner geheimen Affäre geeignet sind.
Viel mehr setzt die Musik von Benighted ein, wenn die eigentliche Lebensgefährtin überraschend die Szenerie betritt. Und das kann, wie man von Benighted präsentiert bekommt, auch seine positiven Seiten haben: Denn Necrobreed ist ein durch und durch gelungenes Album. Vor allem die Deluxe-Edition mit den beiden Covern lohnt sich. Biotech is Godzilla ist einfach nur gelungen, aber Christraping Black Metal ist eines der besten Musikcover, die ich jemals gehört habe. Eine ehemalige Black Metal Band, die ein War Black Metal-Lied covert und das Original so dermaßen handzahm wirken lässt, dass Marduk dagegen wie eine Friedensveranstaltung wirken, gehört einfach in den Musikplayer.