Black Rainbows – Hawkdope

“Statisch Stabil!“

Artist: Black Rainbows

Herkunft: Rom, Italien

Album: Hawkdope

Spiellänge: 43:48 Minuten

Genre: Heavy Space Rock

Release: 14.03.2015

Label: Heavy Psych, Cargo

Link: https://www.facebook.com/BLACKRAINBOWSROCK?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Keyboard – Gabriele Fiori
Bassgitarre – Marco De Masi
Schlagzeug – Alberto Croce

Tracklist:
1. The Prophet
2. Wolf Eyes
3. Hawkdope
4. No Fuel No Fun
5. Hypnotize My Soul With Rock `n`Roll
6. Waiting For The Sun
7. Jesusjudge
8. Killer Killer Fuzz
9. The Cosmic Picker

Black Rainbows - Hawkdope

Heavy Space Rock, oder besser gesagt Future Rock, küsst den Progressiven Rock der siebziger Jahre: Black Rainbows nennt sich die zelebrierende Gruppe, die mit Hawkdope ihr viertes Album Mitte März 2015 fertig gestellt haben. Zwischen dem letzten Werk Supermothafuzzalicious!! und dem Aktuellen sind vier Jahre vergangen. Die Italiener haben sich in der Zeit alles andere als auf die faule Haut gelegt, eine Single, sowie eine EP und zwei Split-Scheiben stehen in der Zwischenzeit auf der Habenseite.

Recht britisch lassen es die Römer verdammt roh auf Hawkdope zugehen. Der Opener The Prophet ist bereits der Stempel für die nächsten 43 Minuten. Ein holziger Sound, stumpfe Schlagzeug-Beats und eben der typische Psychodelic-Gesang von Mastermind Gabriele Fiori bestimmen durch die Bank weg einen Track nach den anderen. Am beeindruckensten ist die Tatsache, dass Gabriele Fiori am Mikrofon eine gute und an seiner Gitarre noch viel bessere Figur macht. Er ist nicht nur das Herz von Black Rainbows, sondern auch der Motor, der unermüdlich seine beiden Kollegen antreibt. Marco De Masi macht liebend gerne Platz, um dann doch von hinten heran gepirscht zu kommen. Schlagzeuger Alberto Croce arbeitet mir zu monoton; zwar alles im klassischen Muster, aber für Höhepunkte kann der Gute überhaupt nicht sorgen. Alles basiert auf Gabriele Fiori, dem vom billig abgemischten Drumkit das eine oder andere Wort wörtlich kaputt geschlagen wird. Wolf Eyes, Waiting For The Sun oder Killer Killer Fuzz gehen gut ins Ohr. Technische Einspielungen, die den Space Faktor darstellen sollen, sind nett angelegt. Est bleibt der klassische Hauch von Black Rainbows im Kopf, die alles andere als Modern daher kommen.

 

Fazit: Nicht schlecht, nur wohl mindestens 35 Jahre zu spät.... Nein, ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Für Psychodelic Rock-Fans sind Black Rainbows mit ihrem Hawkdope bestens geeignet. Angesprochene Mängel sind gut kaschiert und können schnell ignoriert werden. Mehr Power würde die Südländer gut vorantreiben, in der jetzigen Geschwindigkeit fließen die Melodien in einigen Passagen zu emotionslos den Bach herunter. Ein Ohr riskieren dürfen alle Damen und Herren der ersten Stunde ohne Bedenken.

Anspieltipps: Wolf Eyes und Killer Killer Fuzz
Rene W.
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