“Böse, brachiale Black Tongue!“
Artist: Black Tongue
Herkunft: Hull, Großbritannien
Album: The Unconquerable Dark
Spiellänge: 45:41 Minuten
Genre: Downtempo, Death, Doomcore
Release: 04.09.2015
Label: Century Media Records
Link: http://www.facebook.com/blacktongueuk
Bandmitglieder:
Gesang – Alex Teyen
Gitarre – Eddi Pickard
Gitarre – James Harrison
Schlagzeug – Aaron Kitcher
Tracklist:
- Plague Worship
- In The Wake Ov The Wolf
- Young Gloom
- L’appel Du Vide
- Vermintide (ft. Eddie Hermida)
- Prince Of Ash
- The Masquerade
- A Pale Procession Ii: Death March
- I’m So Tired Of Sighing: Please Lord Let Be Night
Zu brutal für eine Doom-Band, zu matschig im Sound, um einer Death Metal-Kapelle gerecht zu werden und zu düster für eine Hardcore-Formation! Die weltuntergangsstimmungsvertreibende Band Black Tongue steht momentan relativ allein in ihrem Genre und präsentiert sich mit klaustrophobischen Atmosphären im Stil von Meshugga und Neurosis und der rohen Brutalität à la The Acacia Strain… Das resultiert in einer musikalischen Sound-Wall, die nicht nur kraftvoll, sondern auch vielschichtig ist. Die aus England stammende Band Black Tongue veröffentlichte die EP Falsifier im Jahre 2013 und spielte zahlreiche Shows u.a. in den USA und Kanada, und dies ohne jeglichen Labelsupport oder Management. Nur ein Jahr später erschien die EP Born Hanged, und die Videoauskopplung zu dem Song Coma machte sich auf zahlreichen Internetplattformen einen Namen, und die Eigenständigkeit wurde belohnt: Der weltweite Deal mit Century Media Records liess nicht lange auf sich warten, und beide EP’s wurden remastert auf den Markt geschickt. Touren mit Suicide Silence, Veil Of Maya, Chelsea Grin uva. folgten.
2015 bringt die Band nun endlich ihr Debütalbum The Unconquerable Dark auf den Markt, welches seit Anfang September erhältlich ist. In diesem Genre ist immer schnell die Gefahr, dass Eintönigkeit dominiert und es eher ein kurzweiliges Vergnügen wird, aber diese 45 Minuten, verteilt auf 9 Songs, sind das absolute Gegenteil. Je öfter man die Songs hört, desto mehr Feinheiten lassen sich heraushören. Neben den ultratief gestimmten Gitarren, laaaangen Bassdrops und den Tot und Verderben anmutenden Growls von Sänger Alex Teyen, finden sich gekonnt „reingeschmuggelte“ Melodien, atmosphärische Parts und gut platzierte Effekte. Die brachial produzierte Platte bietet ebenfalls ausreichend Transparenz und Druck, was einen schnell dazu neigen lässt, die Anlage aufzudrehen und die Nachbarschaft an der Weltuntergangsstimmung teilhaben zu lassen.