Blutnebel – Seelenasche

„Newcomer Black Metal mit interessanten Gesichtspunkten „

Artist: Blutnebel

Album: Seelenasche

Spiellänge: 47:12 Minuten

Genre: Melodic Black Metal

Release: 03.04.2010

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.myspace.com/blutnebelband

Klingt wie: Flammensturm

Band Mitglieder:

Atratus – Gitarre
Orson – Gitarre
Eschaton – Bass
Necro – Schlagzeug
Namon – Gesang

Tracklist:

  1. Flammen des Zorns
  2. Christenmord
  3. Blutnebel
  4. Der Tod sei euer Lohn
  5. Krieger des Nordens
  6. Wintertroll
  7. Geheimnis des Stahls
  8. Nebel der Zeit
  9. Dunkle Seele
  10. Ruf der Runen

Im Jahre 2008 haben sich Blutnebel in Glauchau gegründet. Inspiriert von vielen Metal Genres machten sich die jungen Musiker ans Werk, ihr erstes Studioalbum
zu produzieren, welches sie im April 2010 fertig gestellt haben. Etwas verspätet ist mir dann auch Seelenasche in die Hände gefallen und damit Grund des heutigen Reviews.

Ein kleines Intro eröffnet die Melodic Black Metal Scheibe und gibt den Weg für die weiteren Songs frei. Christenmord begibt sich schleppend aus den Startlöchern,um Stückweise knisternde Doublebase in den Song einfließen zulassen. Mit den Christen wird hart ab gerechnet, was Blutnebel gut gelingt. Ein wirklich ansprechender Text der sich in dem groovigen Soundgewand wohl fühlt. Nachdem dem Christenmord verschleiert dich der Himmel im Blutnebel. Wieder laufen die düsteren Riffs aus den Boxen die, vom Gesang her, eher beim Pagan Metal anzusiedeln sind. Auf brutales Black Metal Gegrohl wird komplett verzichtet. Das Songwriting wirkt sehr abgeklärt für ein Debütalbum, lässt aber auch wenig Platz für wirkliche Highlights. Das Tempo, wie zum Beispiel bei Der Tod sei euer Lohn wird zu monoton gestaltet. Da wäre mehr möglich gewesen. Dennoch kann man sich sämtliche Stücke ganz gut anhören. Mir hat es besonders Krieger des Nordens, der genau die richtige Aggression in den Song wirft, angetan. Charakteristisch des Album Seelenasche ist das schleppende Meoldien Kabinett, welches sich durch das ganze Werk zieht und die Brücke zu den einzelnen Songs schlägt.

Fazit: Blutnebel fehlt es einen kleines bisschen an Power. Was beim Debüt Album, aber nicht so schwer ins Gewicht fällt. Das Song-writing ist einfach und grundsolide gestrickt und lässt wenig Platz für neues. Dennoch muss positiv das gesamt Bild und die Konstanz auf Seelenasche bewertet werden. Melodic Black Metal Fan´s kann ich nur ans Herz legen, sich diese Scheibe einmal in Ruhe anzuhören, vielleicht trifft es genau Euren Geschmack. Anspieltipps: Krieger des Nordens
Rene W.
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