“Tiefschwarzer Ghetto-Rock!“
Artist: Bovine
Herkunft: Birmingham, England
Album: The Sun Never Sets On The British Empire
Spiellänge: 37:26 Minuten
Genre: Birmingham Ghetto Rock
Release: 12.04.2013
Label: FDA Rekotz
Link: https://www.facebook.com/bovinemusic
Klingt wie: Them Wolves
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – Marcus VVulfgang
Gitarre, Gesang – Thomas Peckett
Bass, Gesang – Christophe Schaunig
Schlagzeug – Damon Cox
Tracklist:
- Barium
- Ghost Chair
- Thank Fuck I Ain´t You
- Heroes Are What
- The Sun Never Sety On The British Empire
- The Battle Of The Sinkhole
- Aneugenic
- I Will Make You Real
- Military Wife
- Not Another Name
Die Bezeichnung „Birmingham Ghetto Rock“ trifft eindeutig den Nagel auf den Kopf. Die vier Musiker um Marcus VVulfgang demonstrieren kernigen Rock, rotzigen Heavy Metal, der zeitgleich groovt und den Hörer ins regnerische Birmingham versetzt. Grund genug, beim ganz speziellen Label FDA Rekotz unterzukommen und die neue Scheibe The Sun Never Sets On The British Empire im vollen Glanz des britischen Nebels einzuspielen.
Nach dem Motto: „Gut ist, was gefällt“, legen Bovine mit einem noch nicht viel sagenden Intro (Barium) los, welches noch keinerlei Tendenzen aufweist und ledeglich durch die epischen Klänge die gewünschte Grundstimmung aufbaut. Dieses soll sich direkt nach den ersten Sekunden bei Ghost Chair ändern. Kompromissloser Rock scheppert aus den Boxen. In der „Love It Or Die“-Manier sprinten die Engländer weiter voran. Das Schlagzeug versetzt den Hörer buchstäblich ins chaotische, dreckige und lieblose Ghetto von Birmingham. Immer mit einer guten Portion Hass und Verzweiflung werden die Stücke des The Sun Never Sets On The British Empire-Longplayers eingezimmert, der es echt in sich hat und – ich muss gestehen – meine ersten zweifel in Nullkommanichts vernichtet. Neben „normalen“ Gesangsfarben versuchen sich Bovine stets und ständig an hetzendem Gekeife und hoffnungslosen Grwowls, die nicht nur Abwechslung mit in die Kompositionen bringen, sondern die einzelnen Gefühlslagen gekonnt vermitteln. Neben Ghost Chair können fast alle Tracks ohne bedenken als Anspieltipps aufgeführt werden. Mir persönlich sagt The Battle Of The Sinkhole sehr zu, der in sich kompakt ausgerichtet ist und durchgehend an der Spielgeschwindigkeit schraubt, die trotzdem noch genug Platz für lautstarke Äußerungen bietet.