Burning Butthairs – Evening Feast

“Blutig und mörderisch!“

Artist: Burning Butthairs

Album: Evening Feast

Spiellänge: 13:20 Minuten

Genre: Deathgrind

Release: 24.09.2010

Label: Nocturnal Empire

Link: http://www.myspace.com/burningbutthairs

Klingt wie: Schattenreiter, Gorefuck

Bandmitglieder:

Gesang – Ötze
Gitarre/Drum-Programming – Marlis
Gitarre – Stephan
Bass – Sascha

Trackliste:

  1. Intro
  2. Bizarre Killer
  3. The Rostov Ripper
  4. The Cannibal
  5. The Meat-Eater

Burning Butthairs ist eine Band aus Thüringen, die schon seit einigen Jahren die Bühnen rockt. Mit ihrer neuen Demo, die erst ab einem Alter von 18 Jahren freigegeben ist, präsentieren sie sich blutig wie immer.

Auch wenn der Bandname lustig erscheint, ist ihr Deathgrind alles andere als Comedy. Gerade die neue Scheibe zeigt visuell eine sadistische Seite, denn das Cover zeigt die vier Jungs an einem Tisch, wo sie gerade einen Menschen zum Mahl vorbereiten. Blutverschmiert liegt die Leiche vor ihnen und der Kopf des Toten liegt bereits abgetrennt auf dem Boden. Jesus am Kreuz im Hintergrund sowie die Poster von den Beatles und eines anderen Mannes in Schwarz-Weiß geben einen konträren Gegensatz zum restlichen bunten Bild.

Auch die Trackliste auf der Rückseite der Demo weist Zusätze bei den Titeln auf. Jeder Titel trägt zusätzlich den Namen eines Serienkillers oder anderweitig psychisch kranken berühmten Mannes. Unter anderem Albert Fisch, der für seine vielzähligen Morde und abscheuchlichen Praktiken Anfang des 19. Jahrhunderts berüchtigt war.

Um das grafische Bild in ein musikalisches Gewand zu kleiden, wurde der brutale Deathgrind gewählt, den gerade die Stimme des Frontmannes Ötze bedient. Extrem tiefes Grunzen ist in allen Songs vorherrschend, der zum düsteren Gitarrensound passt. In hohem Tempo sind die Akkorde wiederholend und taktgebend. Kurze Änderungen in der Melodie sind beispielsweise im Titel The Rostov Ripper eingebaut. Auch ist ein kurzer Scream zu hören, der die Intensität zusehends verstärkt. Auch findet man Passagen, die an marschierende Truppen erinnern, wie im Track Bizarre Killer. Düster und aggressiv erklingen alle Songs und zeigen die klare Struktur sowie den Weg der Band. Death Metal, der viel Rhythmik, aber auch Melodie hat, kombiniert mit stilistischem Grindgesang, sind die Passion von Burning Butthairs. Viel Herzblut und Leidenschaft fließt in die Songs ein und geben ein kurzes, aber prägnantes Hörerlebnis.

Fazit: Die Thüringer verbinden zwei brutale Richtungen miteinander und verstehen es, Abwechslung und Power einzubinden. Die Titel glänzen durch hohe Geschwindigkeit und Wiedererkennungswert. Sie marschieren nach vorne, auch wenn die technische Umsetzung sehr einfach ist. Man muss demnach nicht wie ein Weltmeister alle Spielweisen beherrschen, um einzuschlagen wie ein Bombenhagel. Burning Butthairs sind brutal, aggressiv und live wirklich sehenswert. Also verpasst sie auf keinen Fall, wenn sie in eurer Gegend auftreten. Mir hat die Demo und auch das Konzert sehr viel Spaß gemacht und ich kann diesen Tonträger wärmstens empfehlen. Anspieltipps: Bizarre Killer, The Cannibal
Nadine S.
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