Chevelle – La Gargola

“Gemessen an den eigenen Aussagen“

Artist: Chevelle

Herkunft: Chicago, USA

Album: La Gargola

Spiellänge: 49:03 Minuten

Genre: Rock / Alternative

Release: 30.05.14

Label: Epic Records

Link: www.facebook.com/chevelle

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Pete Loeffler
Bassgitarre – Dean Bernardini
Schlagzeug – Sam Loeffler

Tracklist:

  1. California
  2. The Island
  3. Take Out The Gunman
  4. Jawbreaker
  5. Gargoyle
  6. One Ocean
  7. Feel The Rush
  8. The Damned
  9. Under The Knife
  10. Twinge

Chevelle - La Gargola

Als Wiedereinstieg ins fröhliche Reviewen nach langem Hin und Her, wo man denn so wohnen möchte, habe ich mir gedacht, dass es doch sicherlich lustig ist, nicht mit irgendeiner No-Name-Black-Metal-ich-hasse-dich-Band anzufangen, sondern einfach mal in eine komplett andere Kerbe zu schlagen und eine Band zu bewerten, die auf ihrer Facebookseite schnuckelige 1,8 Millionen Klicks abgestaubt hat, was natürlich die einzig relevante und deshalb auch einzig nötige statistische Erhebung ist, um Chevelle einzuordnen. Mir war der Name trotz einiger Chartplatzierungen bisher nicht bekannt.

Witzigerweise trifft die Scheibe genau den Richtigen. Nicht, dass ich meinen Musikstil während meines halbjährigen Ausfluges nach Hessen verändert hätte und ich auf einmal auf massentaugliche Musik stehen würde, nein, dass ist es nicht. Es ist viel mehr die Tatsache, dass ich mal irgendwann die Platte One, One, One von der Blackjazz Band Shining auf dem Tisch hatte, welche beachtliche Ähnlichkeiten mit La Gargola besitzt. Denn La Gargola ist, provokant ausgedrückt (höhö), die weichgespühlte Variante von One, One, One.

Spannend dabei ist, was die Band in ihrem Propa…ähm Beilegzettel zu ihrem eigenen Werk sagt. Die Band solle nicht so klingen „jede x-beliebige Rock-Band da draußen“ und das „viel experimentiert“ wurde. Ich kenne wohl, wie erwähnt, nicht die Vorgängeralben, aber „experimentierfreudig“ oder sich vom Rest der Masse abhebend ist die Platte, trotz Industrialeinflüsse, nicht. Und die Platte ist auch nicht „wie eine Phantasiewelt“. Sie ist…

 

 

Fazit: …ja, was ist sie denn? Generisch trifft es am besten. Es gibt nichts auf der Platte, was man nicht schon mal gehört hat, die Qualität des Klanges ist wie zu erwarten überragend, weshalb man das Gehörte auch schon einmal schlechter aufgenommen gehört hat. Was die Platte wirklich abwertet, ist der extrem uninspirierte Gesang. Die Lieder an sich unterscheiden sich zwar schon merklich, aber sie teilen alle sehr ähnliche und langweilige Gesangsspuren. Da habe ich schon besseres gehört.

Anspieltipps: The Damned, The Island und  One Ocean
Gordon E.
6.2
6.2