“Schlicht modern!“
Artist: Craigh
Herkunft: Weinfelden, Schweiz
Album: Of Dreams & Wishes
Spiellänge: 49:50 Minuten
Genre: Metal, Alternative Metal, Metalcore
Release: 12.02.2016
Label: Dark Wings
Link: https://www.facebook.com/CraighMusic/
Bandmitglieder:
Gesang – Sebastian Möbius
Gitarre – Michael Rüegg
Gitarre – Cyril Neukomm
Bassgitarre – Daniel Gmür
Schlagzeug – Thomas Münch
Tracklist:
1. Origin
2. Deathless Wings
3. Ronny B Johnson
4. Again And Again
5. The Hearts Drive
6. Hate To Love You
7. Every End
8. The Light Inside
9. Going Commando
10. Unity
11. Destroy To Create
12. Shattered
13. Desire Remains
Mit dem neuesten Album Of Dreams & Wishes setzen die Schweizer Craigh zum nächsten Paukenschlag an. Dreizehn moderne Metal Kompositionen aus dem Bereich Alternative bzw. Melodic Death Metal kreuzen die Wege des beliebten neunziger Jahre Metalcore. Bislang haben die fünf Musiker ausschließlich in ihrer Heimat und in Österreich auf der Bühne gestanden – doch das möchten sie mit dem Album Of Dreams & Wishes ändern, welches auf gute 50 Minuten Spielzeit kommt und über das Label Dark Wings bei uns in der Bundesrepublik verbreitet wird.
Ordentlich griffig steigen die Männer aus den Alpen mit Origin ein. Der Opener setzt vermehrt auf die Gitarren von Michael Rüegg und Cyril Neukomm. Durch den Alternative-Einschlag verflacht der Track zu schnell, große Power Parts werden mühsam gebildet und der Clean Gesang ist eher im unteren Mittelfeld anzusiedeln, was leider das Hauptproblem der ganzen Platte darstellt. Deathless Wings geht im Gegensatz zu Origin schon besser ins Ohr. Die passende Gewürzmischung bekommen Sänger Sebastian Möbius und seine vier Mitstreiter nicht unter gerührt. Viel zu viel Einheitskost wird durch diverse Subgenres getragen, die nach dem Prinzip „Zu viele Köche verderben den Brei“, verstanden werden müssen. Man darf mich jetzt nicht falsch verstehen – Craigh wissen schon wie man die Instrumente bedient und können auch hier und da mit geschicktem Songwriting punkten. Höhepunkte bleiben trotzdem Mangelware, die Breaks versickern ohne für das geliebte Grummeln in der Magengrube zu sorgen. Die ruhigen Momente gleiten nur daher, ohne den Hörer ernsthaft zu ergreifen. Mit viel Luft nach oben hat man Of Dreams & Wishes schneller wieder vergessen als es den Künstlern lieb sein dürfte.