Crimson Peak

“Hüte dich vor Crimson Peak!“

Filmtitel: Crimson Peak

Sprachen: Deutsch

Laufzeit: 119:00 Minuten

Genre: Horror

Kinostart: 15.10.2015 (Deutschland)

Regie: Guillermo del Toro

Link: www.crimson-peak-film.de, facebook.com/Crimson.Peak.DE

Produktion: Universal Pictures

Schauspieler:

Edith Cushing – Mia Wasikowska
Lucille Sharpe – Jessica Chastain
Thomas Sharpe – Tom Hiddleston
Dr. Alan McMichael – Charlie Hunnam
Carter Cushing – Jim Beaver
Holly – Burn Gorman
Mrs. McMichael – Leslie Hope
Pamela – Laura Waddell
Ferguson – Bruce Gray
Eunice – Emily Coutts
Finlay – Alec Stockwell

Crimson Peak - Poster

USA im Jahre 1901: Die angehende Schriftstellerin Edith Cushing (Mia Wasikowska), die aus einem wohlbehüteten Elternhaus kommt, versucht, ihre Erfahrungen mit Geistern in ihren ersten Roman einzubringen. Es stellt sich heraus, dass Edith erstmals als Elfjährige mit dem Geist ihrer Mutter in Kontakt getreten ist, der sie ausdrücklich ermahnt hat, sich vor Crimson Peak zu hüten. Auch wenn das Mädchen da noch nicht wusste, was es damit auf sich hat, soll sie als junge Frau bitterlich damit konfrontiert werden, was es bedeutet, eine solche Warnung nicht zu beachten.

Durch Zufälle lernt Edith den charmanten Thomas Sharpe (Tom Hiddleston) kennen, der direkt Feuer und Flamme für sie zu sein scheint. Trotz Warnung ihres Jugendfreundes Alan (Charlie Hunnam) und ihres Vaters Carter Cushing (Jim Beaver) verfällt die Protagonistin dem gutaussehenden Mann. Als dann noch ihr Vater unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, hält Edith nichts mehr in Buffalo, New York, und sie heiratet Thomas und zieht mit ihm auf sein Familienanwesen Allerdale Hall in England, das zudem von Thomas eigenwilliger Schwester Lucille bewohnt wird. Erst nach einiger Zeit erfährt sie, dass Allerdale Hall von den Ortsansässigen auch Crimson Peak genannt wird, da der blutrote Lehm, auf dem das Haus erbaut wurde, den Schnee im Winter ebenfalls dunkelrot einfärbt. Dieser Moment und weitere gruselige Geistersichtungen und Funde im Haus sowie das merkwürdige Verhalten ihres Mannes Thomas und seiner Schwester Lucille (Jessica Chastain) lassen Edith Schlimmes befürchten, doch mutig wie sie ist, macht sie sich auf, um herauszufinden, was es wirklich mit Crimson Peak auf sich hat.

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Fazit von Petra D.: Auch wenn man am Anfang von einer Geistergeschichte ausgeht, muss man ganz klar sagen, dass die Geister – genau wie in der von der Protagonistin Edith geschriebenen Geschichte – hier nur Metaphern sind. Guillermo del Toro hat hier keinen klassischen Geisterfilm gedreht, sondern überzeugt mit überraschenden Gruselmomenten, einer überzeugenden, tiefgründigen Geschichte und erneut mit imposanten Kulissen und tollen, zeitgemäßen Kostümen. Und natürlich darf auch hier – wie in jeder guten Geschichte – die Liebe zumindest ein paar Szenen für sich beanspruchen. Besonders zu erwähnen seien hier auch noch mal die Effekte, mit denen del Toro arbeitet – vieles wirkt wie von vor einigen Jahrzehnten und doch passt es erneut perfekt und unterstreicht die Story und die Zeit, in der diese Geschichte spielt.


Fazit von Kai R.: Mit Crimson Peak meldet sich Guillermo del Toro in dem Genre zurück, in dem er exakt weiß, was er tut – was jetzt nicht heißen soll, dass Filme wie Pacific Rim nicht auch etwas für sich haben. Doch irgendwie merkt man hier, dass das Drehbuch genau da spielt, wo der Regisseur es haben muss. So bietet zum Beispiel das Herrenhaus Allerdale Hall allein nur durch die heruntergekommenen und doch liebevoll, detailgetreu inszenierten Settings ein perfektes Spiegelbild für die Stimmung im Film. Gekonnt wird der Zuschauer Zeuge von Dingen, die den Protagonisten nicht immer auffallen, sei es ein Geist, der sich im Hintergrund bewegt oder der Kamin, der aufflammt. Bei der Besetzung hat man mit Tom Hiddleston, Mia Wasikowska und vor allem Jessica Chastain ins Schwarze getroffen, und dass man auf unnötige Effektgewitter verzichtet, kommt der Glaubwürdigkeit der Story extrem zugute. Wer auf die Filme von Mr. del Toro steht - ich meine vor allem so etwas wie Don't Be Afraid Of The Dark, Mama und das Oscar prämierte Meisterwerk Pans Labyrinth – der wird Crimson Peak genauso feiern wie ich. Also meiner Meinung nach lohnt sich der Besuch im Kino allemal!
Petra D.
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Kai R.
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