Crobot – Welcome To Fat City

“Profitieren vom derzeitigen Rock-Hype.“

Artist: Crobot

Herkunft: Pennsylvania, USA

Album: Welcome To Fat City

Spiellänge: 40:23 Minuten

Genre: Hard Rock

Release: 23.09.2016

Label: Nuclear Blast Records

Link: http://crobotband.com/wtfc/

Produktion: Mixing: Alan Moulder

Bandmitglieder:

Gesang, Mundharmonika – Brandon Yeagley
Gitarre, Gesang – Chris Bishop
Bassgitarre – Jake Figueroa
Schlagzeug – Paul Figueroa

Tracklist:

  1. Welcome To Fat City
  2. Play It Cool
  3. Easy Money
  4. Not For Sale
  5. Hold On For Dear Life
  6. Temple In The Sky
  7. Right Between The Eyes
  8. Blood On The Snow
  9. Steal The Show
  10. Moment Of Truth
  11. Plague Of The Mammoth

Crobot - Welcome To Fat City
Die 2011 gegründete US-amerikanische Band Crobot hat bereits zwei Alben (2012: The Legend Of The Spaceborne Killer und 2014: Something Supernatural) veröffentlicht. Im Herbst 2016 folgt nun das dritte Werk Welcome To Fat City. Die Einflüsse der Band sind unter anderem Audioslave und Rage Against The Machine und auch wenn ihr Genre als 70ies Hard Rock bezeichnet wird, wählen sie selbst lieber die Beschreibung „Groove Rock“.

Gut, Groove Rock ist schon nicht ganz unpassend, jedoch ist auch „70ies Hard Rock“ nicht ganz falsch. Irgendwas dazwischen passt auf jeden Fall auf Crobot. Das Quartett spielt soliden Rock, der grade wieder topmodern ist und nirgendwo fehlen darf. Ich reite zwar nicht unbedingt auf dieser neuentflammten Retro-Rock-Welle als Fan mit, höre aber dennoch des Öfteren in Werke mit dieser neuen alten Ausrichtung rein. Auch wenn Crobot jetzt nicht zu 100 % dazugehören, profitieren sie doch auch von diesem Trend. Ich vermisse bei den meisten Bands im Retro Rock-Bereich (und auch im Rock-Bereich) einfach eine gewisse Eigenständigkeit und auch wenn die vier Amerikaner keine schlechte Musik machen, fehlt doch „das gewisse Etwas“. Die Songs von Crobot haben einen bescheinigbaren Groove, Sänger Brandon hat eine nette und charismatische Stimme, jedoch fehlt es einfach an den Alleinstellungsmerkmalen, die einzelne Songs zu echten Hits machen.

Fazit: Gut, aber nicht überragend, besonders oder gar neu. Crobots Welcome To Fat City eignet sich zum gelegentlichen Hören zwischendurch, ist jedoch nichts für besonders anspruchsvolle Hörer, die mal wieder grandiose, neue Hits erwarten. Das US-amerikanische Quartett profitiert vom derzeitigen Hype des Rock- und des Retro Rock-Genres, wird aber – zumindest meiner Meinung nach – nie zu einer Größe werden wie es manch andere Band vor vierzig Jahren mit harter Arbeit, viel Schweiß und Tränen geschafft hat. Dafür fehlen einfach die Ecken und Kanten, die Crobot besonders machen würden.

Anspieltipps: Right Between The Eyes
Petra D.
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