“Stick to your Roots – Support the Underground!“
Artist: Damnation Defaced
Herkunft: Hamburg, Celle & Hannover, Deutschland
Album: Slaughter Race
Spiellänge: 17:24 Minuten
Genre: Death Metal
Release: Dezember 2012
Label: SAOL
Link: Homepage, Youtube & Facebook
Produktion: in Eigenregie aufgenommen, gemixt und gemastert von Kai Reidenbach (Out of Mind), Artwork Jonathan Stenger
Bandmitglieder:
Gesang – Philipp Bischoff
Gitarre – Lutz Gudehus
Bass – Mathias Opitz
Schlagzeug – Lucas Katzmann
Tracklist:
- Warlord
- Born In Blood
- Golden Mountain
- Forsaken
Gut zwei Jahre mussten Fans von Damnation Defaced warten, bis es nach dem ersten Full Length-Album Beyond The Pale neues Songmaterial der Band zu hören gab – nun jedoch ist es endlich soweit!
Slaughter Race (welches es auch als Gratis Download auf der bandeigenen Homepage gibt) heißt der in Eigenregie aufgenommene Silberling und wartet mit vier neuen Songs auf. Gleich zu Beginn kracht Warlord durch die Boxen und lässt den Hörer spüren, in welche Richtung es auf der EP geht. Auch wenn die Band selber aussagt, sich (vorerst) von der progressiven Schiene entfernt zu haben, besitzt das Stück nicht nur brachiale Gewalt in Form von hämmernden Drums und scharfen Riffs – nein, Melodie und Rhythmik kommen in diesem Song (und auch auf der gesamten EP) nicht zu kurz.
Die Platte ist gespickt mit Rhythmiken, die allesamt im Ohr bleiben und Wiedererkennungswert besitzen. So pfefferen Damnation Defaced keinesfalls Songs raus, die sich allesamt nach ‚Schon-einmal-gehört‘ anhören, sondern kreierten vier völlig neue Stücke, die sich untereinander – bis ein wenig auf den Ablauf – unterscheiden.Melodisch ruhige Interludes zieren diese Songs, wirken nicht störend und geben dem Hörer eine gewisse Ruhepause bevor Sänger Philipp stimmgewaltig zu Werke geht und zeigt, beziehungsweise hören lässt, wozu er im Stande ist, damit das Death Metal-Monster Slaughter Race wieder zu galoppieren beginnt und Köpfe kreisen lässt.
Obwohl es ‚erst‘ die insgesamt dritte Veröffentlichung ist (nach einer Demo und einem Full Length), hört man die Proffessionalität der vier Junges deutlich raus – sowohl im Gebrauch der Instrumente als auch im Zusammenspiel dieser. Es gibt keine nervenden Schnörkeleien, keine langweiligen Parts, ruhige Parts fügen sich genauso gut in die Songs ein wie wälzende Drums – alles ist sehr gut aufeinander abgestimmt.