Dark Sermon – In Tongues

„In unterschiedlichen Zungen!“

Artist: Dark Sermon

Album: In Tongues

Spiellänge: 43:58 Minuten

Genre: Death Metal, Metalcore

Release: 12.04.2013

Label: Nuclear Blast

Link: https://www.facebook.com/darksermon

Bandmitglieder:

Gesang – Johnny Crowder
Gitarre – Austin Good
Gitarre – Neal Minor
Bass – Austin Chandler
Schlagzeug – Bryson St. Angelo

Tracklist:

  1. The Sheperd’s Staff
  2. Imperfect Contrition
  3. Hounds
  4. The Scales Of Justice
  5. Cursed
  6. Forfeit I- The Crooked Quill
  7. Forfeit II- Worn Thin
  8. The Tree Of New Life
  9. Carcass
  10. Testament
  11. In Tongues

Dark Sermon - In Tongues

Eigentlich ist sich die Plattenfirma Nuclear Blast in der Regel recht sicher, was das Signing von aufstrebenden Sternen in Sachen Metal angeht. Ob diese Rechnung auch bei Dark Sermon aufgeht, sei mal dahingestellt, fest steht, dass das Label bereits jetzt ordentlich Kohle in den Live-Brecher pumpt, um der Band zum einen ein hübsches Cover für ihr Debüt zu spendieren (Eliran Kantor, bereits für Sodom, Hatebreed oder Testament tätig), zum anderen einen dicken Sound finanziert, der im Audio Hammer Studio im Death Metal-Urland Florida gemacht wurde.

Gute Voraussetzungen sind dies zwar, allerdings sollte weniger das Drumherum, als vielmehr der Kern relevant sein. Hier liegt für mein Hörverständnis der Hund begraben, denn oft macht sich der ”Bereits gehört, nichts Besonderes” -Effekt breit. Die Band ballert was die Muckis hergeben, der Sänger röhrt als gäbe es neue Stimmbänder umsonst, leider geht in der ganzen Urgewalt, die die Band durchaus versteht loszutreten, der Song selber verloren und die Langeweile kriecht durch die Kopfhörer. Brutzelt man zu Beginn der CD als gäbe es kein Morgen, so dümpelt man nach verschossener Energie in gepflegter Monotonie daher.

Fazit: Für ein Debüt ordentlich, kann mich allerdings nicht vom Hocker reißen. Zerfahren, etwas uneingängig und mit jugendlichem Enthusiasmus will man hier mit der Stirn durch die Wand. Diese Band muss reifen und es fehlt für meinen Geschmack noch die songschreiberische Qualität. Das kann noch werden, schließlich ist die Band noch jung und formbar. Anspieltipps: Carcass, Forfeit I- The Crooked Quill
Dominik B.
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