Dark Suns – Everchild

“Melancholie mit Bläsereinsatz “

Artist: Dark Suns

Herkunft: Leipzig, Sachsen, Deutschland

Album: Everchild

Spiellänge: 80:49 Minuten

Genre: Progressive Metal, Progressive Rock

Release: 03.06.2016

Label: Prophecy Productions

Link: www.darksuns.de

Bandmitglieder:

Gesang – Niko Knappe
Schlagzeug – Dominique Ehlert
Gitarre – Maik Knappe
Gitarre – Torsten Wenzel
Bass – Jacob Müller
Piano, Orgel – Ekkehard Meister
Saxophon – Evgeny Ring
Trompete – Govinda Abbot

Tracklist:

1. The Only Young Ones Left
2. Spiders
3. Escape With The Sun
4. Monster
5. Codes
6. The Fountain Garden
7. Unfinished People
8. Everchild
9. Torn Wings
10. Morning Rain
11. Yes, Anastasia (Bonus Track)

Dark Suns - Everchild

Bei Everchild handelt es sich um das bereits fünfte Album der sächsischen Progressive­ Metaller Dark Suns. Allerdings könnte hier genauso gut „Progressive Rock“ stehen. Lange Songs, keiner unter fünf Minuten, mit Breaks, schönen Melodien und melancholischen Passagen und der Einsatz von Trompete und Saxophon lassen die Grenze zum Metal verschwinden. Die beiden Musiker Evgeny Ring und Govinda Abbot setzen diese „befremdlich wirkenden Akzente“. Die ursprünglichen Musiker verstehen es aber, diese Mixtur geschickt umzusetzen und spannen gefällige Melodienbögen. Niko Knappe hat das Schlagzeugspielen an den sonst nur bei Live-Auftritten agierenden Schlagzeuger Dominique Ehlert abgegeben und konzentriert sich gänzlich auf den Gesang.

Erst im zweiten Stück Spiders kommen die beiden Bläser zum Einsatz. Das zunächst nicht Passende wird bei mehrmaligem Hören gefällig. Auch in Monster wird die Trompete deutlich eingesetzt, hier dauert es etwas bis die Harmonien zu erkennen sind. Wer Gitarrensoli vermisst, wird an wenigen Stellen – wie etwa in Fountain Garden – belohnt. Highlight ist das Titelstück Everchild. Vergleiche mit Opeth und den frühen Paradise Lost sind erkennbar. Auch Morning Rain könnte auf einem Anathema-Album gepresst worden sein. Somit kann dieses Album, wenn es die Beachtung findet , die es verdient, ganz oben im Jahresranking enden.

Fazit: Gutes Progressive Rock-Album. Komplexe Songs mit Tiefgang und soliden Melodien, die es ohne Weiteres schaffen, mich in Träumereien schwelgen zu lassen. Ob der Einsatz von Saxophon und Trompete schaden, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde, dass es passt.

Anspieltipps: Spiders, Everchild, Morning Rain
Kay L.
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