Das Interview mit Ayahuasca über ihre EP Instinct

Das Interview mit Ayahuasca über ihre EP Instinct

Artist: Ayahuasca

Herkunft: Köln, Deutschland

Genre: Experimental Death Metal

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.facebook.com/ayahuasca.death

Bandmitglieder:

Gesang – Sliman
Percussion und Gesang – Juls
Gitarre und Gesang – Kirill
Gitarre – Mulfo
Bassgitarre – Nils
Schlagzeug und Percussion – Bobo
Percussion – Michis

Ayahuasca - Instinct

Wer kennt das nicht? Man geht gemütlich durch den Dschungel und plötzlich BOOM! – eine fiese, hässliche Bestie versperrt dir den Weg. Man fragt sich „Was tun mit dem ungehobelten Zeitgenossen?“, und es wird klar: Der Spaß ist vorbei, jetzt wird es ernst! So oder so ähnlich ergeht es wohl jedem, der sich noch das Cover anschaut, während die ersten Sekunden von Instinct laufen. Das Blut beginnt zu kochen, die Hülle wird in die nächste Ecke gefeuert und dann gibt es nur noch das eigene Haupthaar, das sich wie ein wildes Tier im Takt des Schlagzeugs schüttelt und den animalischen Drang laut zu grunzen. Wenn der Song sich nach fast zehn Minuten seinem Outro nähert, dürfte auch der härteste Bewegungsscheue seinem –Achtung, Wortspiel! – Instinkt nachgegeben haben und die Pommesgabel gen Himmel halten. Der Titelsong der drei Songs umfassenden EP von Ayahuasca ist vorbei, doch lässt man uns keine Atempause um das alles zu verarbeiten, denn es beginnen die Trommeln zum nächsten Song Cendre et Ruine. Auch dieser ist wohlklingend arrangiert und ein Leckerbissen für alle Fans des eher exotischen Death Metals. Gnädigerweise bekommen wir durch Eternal Embrace eine kleine Ruhepause verordnet. Der Song ist etwas langsamer im Tempo mit dem einen oder anderen Break und einer bemerkenswerten Gitarrenarbeit, die sich durch den ganzen Song zieht, nur um uns am Ende des Stücks noch einmal kräftig in unsere favorisierte Sitzfläche zu treten. Nachdem ich mich von dieser Strapaze erholt hatte, habe ich den Jungs von Ayahuasca einige Fragen gestellt. Viel Spaß beim Lesen ihrer Antworten und beim Hören ihrer Musik.

Time For Metal / Steffen:
Hallo und danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, uns einige Fragen zu beantworten. Stellt uns doch zunächst bitte erstmal für unsere Leser eure Band vor.

Ayahuasca:
Juls:
Hi Steffen! Ich singe unsere Clean-Passagen und bin Percussionist.
Bobo: Ich bin Bobo und spiele Schlagzeug und diverse Percussion.
Kirill: Ich bin Kirill, spiele Gitarre und diverse andere Saiteninstrumente und bin neben Sliman und Juls der dritte Vocalist der Gruppe. Sliman ist unser Lead-Sänger, Nils ist am Bass und Mulfo an der zweiten Gitarre. Unser zweiter Percussionist Michis ist momentan auf Wanderschaft.

Time For Metal / Steffen:
Eure Songs sind sehr vielseitig und weisen Tempowechsel, leise Solopassagen etc. auf und sind etwas länger als der herkömmliche Durchschnittssong. Ist es euch wichtig, eure Songs möglichst komplex zu gestalten?

Ayahuasca:
Kirill:
Ich würde eher sagen, dass es uns wichtig ist, für unsere Ohren stimmige Songs zu schreiben. Die Komplexität resultiert daraus. Aber es macht Spaß, verspielt zu sein.

Time For Metal / Steffen:
Was ist das wichtigste für euch beim Musizieren?

Ayahuasca:
Juls:
Energie.
Kirill:
Dass alle ihre Instrumente gestimmt haben, haha.
Bobo: Ich verfalle beim Spielen in eine Art Rausch. Dieses Gefühl ist besser als alles andere auf der Welt.
Kirill: So geht es aber jedem in der Band, sonst würde das Ganze auch gar nicht funktionieren.

Time For Metal / Steffen:
Was wünscht ihr euch von eurer Band für die Zukunft und wo würdet ihr am liebsten eines Tages mal auftreten?

Ayahuasca:
Kirill:
Ich wünsche mir für uns, dass unsere Musik in die Welt getragen wird, wir noch viele Tourneen fahren und ganz viele großartige Bands kennenlernen. So richtig geil wäre ein Konzert nachts auf dem Hellfest
Bobo: Auf dem Burning Man alter! Trommelsession, Ahu!
Juls: Ich will, dass wir irgendwann bei einer weit entfernten Version von „Triple X“ ein fettes Konzert für die Anfangsszene geben. Mit Feuer und so. Ahu!

Time For Metal / Steffen:
Euer Cover der EP ist interessant. Wie wichtig ist die optische Präsentation eines Musikalbums für euch?

Ayahuasca:
Kirill:
Die Optik ist sehr wichtig, da Ayahuasca ein Gesamtkonzept ist. Das Cover der EP bezieht sich auf den Titeltrack Instinct: Es geht im Prinzip darum, dass ein Stammeseinwohner sich im Urwald verirrt hat und von einer Bestie verfolgt wird. Das Cover zeigt den Moment, wo der Protagonist auf die Bestie trifft. Generell gilt: Alles, was um die Musik herum passiert, dient ihrer Untermalung.
Bobo: Besonders die Farbe eines Covers ist für mich sehr wichtig, da bei mir die Musik automatisch mit einer Farbe assoziiert wird, die die Stimmung des Songs bzw. des Albums widerspiegelt.
Juls: Es ist uns sehr wichtig, dass unsere ganze Designgestaltung genauso natürlich und detailverliebt ist wie unsere Musik. Deswegen an dieser Stelle vielen Dank an unseren Dude Ixi von 1001 Nightmares, der sich um unser Design kümmert.

Time For Metal / Steffen:
Vielen Dank noch mal für eure Zeit. Zum Abschluss könnt ihr das Wort an die Leser richten, macht’s gut bis zum nächsten Mal.

Ayahuasca:
Juls:
Der Dank ist ganz unsererseits!
Bobo: Peace, Love and Gore Grind!
Kirill: Danke für das Interesse! Hört euch Instinct auf unserer Facebook– oder Bandcamp-Seite an und macht euch selbst ein Bild!
Bis bald! Ayahua!