Das Interview mit Fabian und Philipp über das neue Necrotted Album Utopia 2.0

Artist: Necrotted

Herkunft: Abtsgmünd, Deutschland

Genre: Death Metal, Deathcore

Label: Supreme Chaos Records

Link: https://www.facebook.com/NECROTTED/info?tab=page_info

Bandmitglieder:

Gesang – Fabian Fink
Gesang – Pavlos Chatzistavridis
Gitarre – Philipp Fink
Gitarre – Johannes Wolf
Bassgitarre – Koray Saglam
Schlagzeug – Markus Braun

Necrotic CDPic

Time For Metal / Rene W.:

Hallo Necrotted,

wir sind heute zusammengekommen, um über euer aktuelles Werk Utopia 2.0 zusprechen. Mit den ersten beiden Lebenszeichen in Form von der Kingdom Of Hades EP und dem Anchors Apart-Langeisen habt ihr bereits positive Signale gesetzt. Wie habt ihr dieses Feedback für das zweite Studioalbum genutzt bzw. habt ihr die Erfahrung ins Songwriting einfließen lassen?

Necrotted / Fabian:

Hallo, freut uns sehr heute hier sein zu können und über Utopia 2.0 zu plaudern! Unsere Erfahrung haben wir natürlich in den Songwriting-Prozess unserer neuen Platte einfließen lassen. Man entwickelt sich ja auch ständig weiter. Das positive Feedback der letzten beiden Platten haben wir auch aufgenommen. Wir haben uns gefragt: Was war gut? Was könnte man aber auch noch besser machen? Eine eindeutige Steigerung dürfte uns mit Utopia 2.0 jedenfalls definitiv gelungen sein.

Time For Metal / Rene W.:

Mit zwölf Songs und einer Spielzeit von etwas mehr als einer halben Stunde lässt sich schnell herausfinden, dass es sich bei den Kompositionen meist um kurze Stücke handelt. Was veranlasst euch auf schnelle, prägnante Stücke zu setzen und nicht auf episch aufgeblasene Tracks?

Necrotted / Philipp:

In der Tat setzen wir eher auf kürzere, brutale Songs statt auf künstlich in die Länge gezogene Tracks. Ganz nach dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“. Kurze, knackige Kompositionen waren schon immer ein Merkmal, das uns als Band ausgezeichnet hat, und unsere Fans wissen das auch an uns zu schätzen. Von uns kann man immer noch ehrliche, durch und durch handgemachte Musik erwarten.

Time For Metal / Rene W.:

Mit den beiden Hackneyed Brüdern Fabian und Philipp Fink habt ihr zwei sehr talentierte Musiker in euren Reihen, die mit der genannten Kombo bereits sehr viel Erfahrung sammeln konnten. Welche positiven Aspekte bieten sich dadurch den weiteren Bandmitgliedern?

Necrotted / Fabian:

Zuerst muss man noch erwähnen, dass Philipp und ich schon wesentlich länger bei Necrotted als bei Hackneyed aktiv sind. Unsere ersten Erfahrungen haben wir als Musiker also mit Necrotted gesammelt. Aber es stimmt schon, wir konnten von Hackneyed viel lernen und die dort gesammelte Erfahrung auch zu unseren Bandkollegen in Necrotted transportieren. Generell profitieren aber beide Bands sehr voneinander. Es passiert auch des Öfteren, dass Necrotted-Bandmitglieder als Crew zu Hackneyed-Shows mitfahren und andersherum.

Time For Metal / Rene W.:

Euer Cover gefällt mir wirklich gut – es ist schlicht und greift perfekt das Thema des Albums auf. Wie ist es zum Cover gekommen und wie wichtig ist euch die optische Präsentation von Utopia 2.0?

Necrotted / Fabian:

Die Gestaltung des Covers war uns sehr wichtig. Wir haben uns gemeinsam Gedanken gemacht, wie man das Albumkonzept visuell am besten umsetzen könnte, und haben unsere Ideen anschließend an unseren guten Freund Samuel Stelzer, der bereits am Design für Anchors Apart mitgewirkt hatte, herangetragen. Sammy hat sofort verstanden auf was es uns ankommt und wir sind mit dem Endprodukt mehr als zufrieden.

Time For Metal / Rene W.:

Um noch mehr in euer Gedankengut der Stücke zu versinken, würde ich euch bitten, diese einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und eure Ideen preiszugeben.

Necrotted / Fabian:

Unser neues Album ist durch und durch ein Konzeptalbum. Utopia steht für den Wunsch nach einer besseren Welt, die wir verwirklichen könnten, wenn jeder sich positiv in unsere Gesellschaft einbringt. Hierfür steht das 2.0. Jeder einzelne Song behandelt einen Missstand in unserer aktuellen Zeit und weist einen potenziellen Ausweg auf. Nach und nach begibt man sich lyrisch und musikalisch in diese Wunschvorstellung bis man beim letzten Song Philanthropic Misanthrope seinen eigenen Spiegel vorgehalten bekommt. Wir wollen mit diesem Album eine Botschaft vermitteln und etwas bewegen.

Time For Metal / Rene W.:

Wie schon gesagt, zelebriert ihr einen Mix aus Mix aus Death Metal, Death Core mit feinen Technical Death-Elementen. Wie kam dieses breite Spektrum zustande bzw. warum wollt ihr euch nicht in ein Subgenre quetschen lassen?

Necrotted / Philipp:

Schubladendenken ist uns vollkommen fremd. Wir haben alle einen weit gefächerten Musikgeschmack, auch außerhalb des Metal-Bereiches. So ist es nicht verwunderlich, dass unsere eigenen Stücke keinem Genre eindeutig zuzuordnen. Wir machen einfach das auf was wir Bock haben, lassen verschiedenste Genres in unsere Songs einfließen. Das haben wir schon immer getan und werden das auch in Zukunft nicht ändern.

Time For Metal / Rene W.:

Vor gut zwei Monaten habt ihr Utopia 2.0 nun veröffentlicht – wie ist die Zeit für euch vergangen? Wie habt ihr das Feedback der Presse und von den Fans aufgenommen und wie wichtig ist euch der direkte Kontakt zu euren Anhängern?

Necrotted / Fabian:

Erst mal ist eine große Last von uns gefallen, als das Album tatsächlich endlich veröffentlicht war. Die ganze Arbeit in den vergangenen Monaten hat sich aber gelohnt. Wir haben viel Feedback von der Presse und unseren Fans bekommen und dieses war fast ausschließlich sehr positiv. In den letzten zwei Monaten waren viel unterwegs, um unser Album auch live zu promoten. Dabei ist uns der persönliche Kontakt zu unseren Fans besonders wichtig. Vor und nach der Show sind wir eigentlich immer an unserem Merch-Stand anzutreffen und quatschen offen mit den Leuten.

Time For Metal / Rene W.:

Erst vor ein paar Tagen wurdet ihr fürs Summer Breeze 2015 bestätigt. Sind noch weitere Festivals für den Sommer geplant oder darf man eher mit einer Tour im nächsten Kalenderjahr rechnen?

Necrotted / Fabian:

Die Bestätigung für das Summer Breeze Open Air 2015 hat uns persönlich natürlich besonders gefreut, schließlich hat es in unserem Heimatort Abtsgmünd seinen Ursprung und wir sind mit Festival groß geworden.

Necrotted / Philipp:

Für 2015 stehen auch noch weitere kleine und größere Festivals auf dem Programm. Mehr sei an dieser Stelle allerdings noch nicht verraten. Eine Tour mit ein paar befreundeten Bands haben wir uns auch bereits überlegt, konkret ist aber noch nichts geplant.

Time For Metal / Rene W.:

Ich bedanke mich für das Interview und wünsche euch viel Freude auf den nächsten Stationen eurer Kariere. Das letzte Wort gehört euch und ihr könnt dieses ganz frei an eure Fans und unsere Leser richten.

Necrotted / Fabian:

Vielen Dank für das Interview! An unsere Fans und an eure Leser möchten wir appellieren: Demnächst sind wir bestimmt auch in eurer Nähe live zu sehen. Falls es dann soweit ist, kommt vorbei und habt Spaß mit uns! Wir freuen uns auf euch!