De Mortem et Diabolum 2016 vom 16.12.2016– 17.12.2016 im K17 in Berlin (Vorbericht)

“De Mortem et Diabolum 2016 vom 16.12.2016– 17.12.2016 im K17 in Berlin (Vorbericht)“

Festivalname: De Mortem et Diabolum 2016

Bands: Batuschka, Bölzer, Obscure Sphinx, One Tail,One Head, Outre, Valkyrja, Witch Ritual, Albez Duz, Archgoat, Cult Of Erinyes, Darvaza, Dead Congregation, Thorybos und Winterfylleth

Ort: Postbahnhof, Berlin

Datum: 16.12.2016– 17.12.2016

Kosten: 55 € VVK Festival Ticket, Tagestickets: 35€

Tickets unter:

Die Tickets gibt es als Hardtickets und als Print-At-Home-Variante hier zu erstehen:

Hardticket: http://www.folter666shop.de/de/Tickets/Hardticket/DE-MORTEM-ET-DIABOLUM-Festival-2016–Hardticket.html
Onlineticket: http://www.folter666shop.de/de/Tickets/eTicket/DE-MORTEM-ET-DIABOLUM-Festival-2016–Hardticket-2890.html
Tagesticket Freitag: http://www.folter666shop.de/de/Tickets/eTicket/DE-MORTEM-ET-DIABOLUM-2016–Tageskarte-Freitag–eTicket.html
Tagesticket Samstag: http://www.folter666shop.de/de/Tickets/eTicket/DE-MORTEM-ET-DIABOLUM-2016–Tageskarte-Samstag–eTicket.html

Genre: Black Metal, Extreme Metal

Veranstalter: Triple Six Concerts

Link: https://www.facebook.com/dmed666/

De Mortem Et Diabolum 2016 Poster

Bereits im letzten Jahr setzte das erste De Mortem et Diabolum ein Zeichen in Sachen Extreme Metal. Durch das Event in Berlin ist die Szene um eine weitere Perle reicher, die in der festivalschwächeren Phase des Kalenderjahres auf Beutezug geht. In der ersten Auflage standen bereits Größen wie The Committee, The Ruins Of Beverast, MDCLXVI oder Mgla auf der Bühne und wurden frenetisch gefeiert. Eine kleine Änderung ist jedoch schon direkt zu erwähnen, denn das De Mortem et Diabolum zieht innerhalb von Berlin um und wechselt vom K17 in den Postbahnhof, was für den Schwarz-Metaller an sich keinen Unterschied machen sollte. Wie beim Debüt bleibt es beim Wochenende vor den Christlichen Festlichkeiten, und wer davor noch eine gute Handvoll Hass konsumieren muss, um über diese Tage zu kommen, ist in Berlin bestmöglichst aufgehoben.

Bei konstanten Preisen, Festival Ticket 55 Euro und die jeweiligen Tagestickets 35 Euro, darf man so manche Underground-Kapelle erleben, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt, und sich von gestandenen Formationen den Arsch versohlen lassen. Ganz vorne stehen am Freitag Batuschka, von denen keine Namen, keine Gesichter und sonstiges bekannt ist. Man weiß wenigstens schon einmal, dass die Formation aus Polen kommt und die Musiker in anderen Kapellen die Äxte schwingen. Es wird also Zeit, das grandiose Debütalbum Litourgiya in Berlin vorzustellen. Doch das Augenmerk darf nicht nur bei den Osteuropäern liegen. Bölzer aus Zürich, die einen Tag später auf dem Eindhoven Metal Meeting ihren Death Black Metal anrühren, stehen längst auf vielen Zetteln der Krachjünger. Ein starken Auftritt unter anderem auf dem Party.San hat das Duo zu Größerem beflügelt. Beginnen dürfen das Spektakel die heimischen Witch Ritual, die ihre Kunst selber als „Occult Doom/A Heavy Mixture Of Dark Sounds“ bezeichnen. Outre aus Polen, genauer gesagt aus Krakow, kommen extrem gut an die Quittung diverser Aufträge im westlichen Ausland, da darf man auf dem De Mortem et Diabolum nicht fehlen. Zwischen den Openern und Headlinern warten One Tail, One Head und Valkyrja aus Skandinavien, was wiederum die internationale Handschrift unterstreicht. Beide Gruppen legen die Besucher in Black Metal-Ketten, ob diese sie sprengen können, seht am besten selber im Dezember. Obscure Sphinx sorgen zudem mit neuem Album Epitaphs und einem dichten Progressive Post Metal Sound für den Ruhepole des ersten Tages.

Sechs Bands am Freitag folgen weitere der Zahl am Samstag. Dort beginnen wir mal direkt um 15.15 Uhr mit der Band, die den undankbarsten Job von allen hat. Am zweiten Tag als erstes auf der Bühne stehen, bedeutet meist müden Knochen und Katerstimmung aus den maroden Kadavern zu schütteln. Mir sagen die Norddeutschen Thorybos nicht viel, was nicht heißen soll, dass sie nicht gleich Höllenstimmung entfachen können. Cult Of Erinyes steigen aus dem schwarzen belgischen Black Metal Kessel empor, dem bekanntlich bereits ganz andere Größen entsprangen. Das letzte Album ist bereits drei Jahre alt, dafür gibt es zumindest die aktuelle EP Transcendence live auf die Ohren. Die Lokalmatadoren Albez Duz versinken in Doom Metal Gefechte und sorgen für Abwechslung. Trotz der Black Metal-Lastigkeit finden Freunde von Doom und Death Metal noch ihren Platz im Line Up, das alle Extreme Metal Herzen vereint. Den Punkt Wundertüte nehmen Darvaza ein. Zwei EPs brachten die internationalen Black Metal Schergen heraus, und warum der Veranstalter sie eingeladen hat, wird er wissen, und Ihr spätestens in einem Monat. Zum Ende dürfen Dead Congregation und Archgoat ran, beide können, wenn sie wollen, ganze Berge versetzen. Vor allem Archgoat gehen live noch steiler als auf Platte. Ein schlechtes Konzert haben wir von beiden noch nicht erlebt und werden damit in Berlin kaum anfangen. Last but not least kommt mit Winterfylleth ein würdiger Headliner und Abschluss. Die Engländer bringen ihr neues Langeisen The Dark Hereafter mit von der Insel. Seit Ende September steht es Jedermann zugänglich und muss im Postbahnhof gehuldigt werden.

Running Order:

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