Defloration – Created To Kill

“Längeres Warten kann sich tatsächlich auch mal lohnen“

Artist: Defloration

Herkunft: Thüringen, Deutschland

Album: Created To Kill

Spiellänge: 44:39 Minuten

Genre: Brutal Death Metal

Release: 29.05.2015

Label: Remission Records

Link: http://www.defloration-deathmetal.de/

Bandmitglieder:

Gesang – Erik Oßwald
Gitarre – Bertram Tischendorf
Gitarre – Sebastian Lau
Bassgitarre – Maik Petzold
Schlagzeug – Christian Förster

Tracklist:

  1. By Brutal Hate
  2. Crystal City
  3. Family Gore
  4. Brutal Stalking
  5. Devouring Flesh
  6. Inner Fight
  7. Pure Pork Party
  8. Exorcism
  9. Necromantic Lunch
  10. Game Of Gods

Defloration - Created To Kill

Defloration ist ein deutsches Brutal Death Metal-Gespann, das sich mittlerweile einen ziemlichen Namen in der Szene gemacht hat. Und nun, fünf Jahre nach ihrem letzten Silberling, geht es mit dem neuen Sänger Erik Oßwald frisch ans Werk der neuen Platte Created To Kill, die unter der Fahne von Remission Records vertrieben wird. Und nicht nur das: Der neue Sänger ist gar nicht mal so unbekannt, denn er grunzte auch schon bei der Band Rogash mit. Somit steigt die Spannung.

Allein bei dem Opener zeigt Erik Oßwald, was er auf dem Kasten hat. Er grunzt und rülpst was das Zeug hält und das mit ziemlicher Kraft und Tiefe innerhalb der Growls, die zudem sehr abwechslungsreich sind. Das alles zieht er auf allen zehn Titeln der neuen Scheibe extrem gut durch und sammelt damit direkt einmal ein paar Pluspunkte.
Aber auch die beiden Gitarristen Bertram und Sebastian beweisen, dass sie ihr Instrument verstehen. Mir gefallen die verschiedenen Variationen, die hier präsentiert werden – zum einen wird sehr schnell gespielt, aber dann geht es in anderen Tracks ziemlich schleppend und grooviger daher. Und nicht nur das: Man kann fast immer die Matte schütteln, was u. a. Songs wie Family Gore oder Inner Fight beweisen. Doch sobald es in die schleppenden Parts übergeht, wird es – für meinen Geschmack – etwas langweilig und schläfrig. Da springt bei mir der Funke noch nicht so richtig über. Ich finde aber auch klasse, dass oftmals der Bass von Bassist Maik herauszuhören ist; wie man deutlich bei Pure Pork Party oder Exorcism bemerkt. Die Produktion ist sehr gut gelungen, sehr rau, schön laut und brutal. So sollte es auch sein!

Fazit: Fünf verstrichene Jahre sind schon eine lange Zeit und trotzdem haben Defloration nicht ohne Grund eine so große Fanbase. Und jetzt mit ihrem neuen Silberling Created To Kill kommt endlich wieder neuer brutaler Todesblei auf den Plattenteller... Eine starke Scheibe mit vielen Höhen, die zum größten Teil direkt zündet, aber vereinzelt wiederum Zeit benötigt. Antesten ist auf jeden Fall Pflicht für alle Fans des Brutal Death Metal!

Anspieltipps: Crystal City, Inner Fight und Exorcism
Stefan S.
8
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