“Leider nur untere Mittelklasse!“
Artist: Demona
Herkunft: Villa Alemana, Chile & Quebec, Kanada
Album: Speaking With The Devil
Spiellänge: 40:28 Minuten
Genre: Speed Metal
Release: 20.12.2013
Label: Inferno Records
Link: http://www.demonametal.com
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Tanza Speed
Gitarre – Gabrihell
Bassgitarre – Jeff Iron
Schlagzeug – Antoine Hammer
Tracklist:
- Introduction
- Malvenidos
- Dirty Speed Metal
- Traitors
- Bad Boy
- Speaking with the Devil
- Demona
- Stronger Than the Hardest Stone
- Mercenario
- The Sorceror’s Escapade
- Outro
Wenn ich eine unter Vertrag stehende Band noch nicht kenne, ist es meistens so, dass die Band noch recht neu auf dem Markt ist oder dass es sich um echte Exoten handelt. Bei Demona handelt es sich wohl eher um das Zweite. Als sich Tanza Speed 2007 mit Gitarre, Nieten und Lederjacke bewaffnet als Solo-Act einen Namen in ihrem Heimatland macht, ahnten die drei kanadischen Metaler von Demona sicher noch nicht, dass sie im Juni 2011 mit einer Rockröhre aus Chile CDs produzieren würden.
Lange ist es her, dass ich echten Speed Metal gehört habe, so ist das Genre doch schon lange vom Power Metal kompromittiert und untergraben worden. Da die Grenzen unter den Genres sehr schwammig verlaufen, kann man als erstes schon mal feststellen, dass Speaking With The Devil neben den klaren Old School Speed Metal-Sounds mit einigen Thrash Metal-Nuancen daherkommt – klingt interessant, ist es aber leider nicht.
In den fast exakt vierzig Minuten bekommt der Hörer nicht nur Old School Speed Metal geboten, sondern auch eine irgendwie löchrige Produktion, die mir klar sagen will, dass man nicht viel Wert auf Aktualität und Innovation gelegt hat. So klingt die Stimme von Sängerin Tanza Speed zwar angenehm in den klar gesungenen Parts, doch verhaut sie sich regelmäßig bei den eher hohen Passagen. Der Gesang ist sehr rhythmisch und kann alleine deswegen eher als Sprechgesang angesehen werden, der ab und zu mal einen hohen Ausläufer bekommt. An den Saiten spielt man zwar für Speed Metal-passende Riffs und Soli, doch sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Songs nicht gerade innovativ geschweige denn abwechslungsreich.
Das einzige Highlight auf Speaking With The Devil ist der dritte Song Dirty Speed Metal, der eigentlich alle Speed Metal-Klischees in einem Lied verbindet.