Desertfest vom 24.04.2014 – 26.04.2014 in Berlin (Vorbericht)

 

”Breiter Mix”

Band: Clutch, Kvelertak, Spirit Caravan, Causa Sui, Master Musicians Of Bukkake, Elder, Asg, Huata, Gozu, Black Rainbows, Sardonis, Radar Men From The Moon, Cojones, Castle, The Midnight Ghost Train, Prisma Circus

Location: Berlin

Homepage: www.desertfest.de

Datum: 24.04.14 – 26.04.14

Kosten: VVK: 85€ €

Wer denkt, er kenne die Festivallandschaft Deutschlands gut, könnte mit der Frage nach dem Desertfest geprüft werden: Auch wenn es gefühlt 100.000.000 Festivals in Deutschland gibt, sticht das Desertfest aus der Masse hervor, auch wenn es (zumindest mir) bisher gänzlich unbekannt gewesen ist. Merkwürdig, eigentlich dachte ich, ich wäre gut informiert…

Wie mir das EINZIGE “Heavy Rock – Stoner-Doom-Sludge und Psychedelic Rock” Festival durch die Lappen gehen konnte, weiß ich nicht, zumal ich die genannten Genres recht gerne mag. Bei den ganzen, mir zum größten Teil unbekannten Bands sticht Kvelertak hervor, die vom Bekanntheitsgrad aktuell extrem steigen, aber nicht so recht in das Line-Up passen. Schlecht ist die Gruppe deshalb nicht.

Interessant finde ich den Zusatz bei Clutch: Die Band spielt eine “exklusive April Show”. Heißt das, dass sie in diesem Monat “nur” einmal auftreten? Oder gibt es eine dem Frühling angepasste Bühne mit Blümchen?
Der dritte Headliner ist Spirit Caravan, welcher eine Wiedervereinigungsshow feiert und einige Fans ziehen dürfte.

Von den “nicht-Headliner”-Bands kenne ich nur noch die empfehlenswerten Castle, die überdurchschnittlich guten Doom Metal spielen und eigentlich weit oben gelistet sein sollten. Ein paar Gruppen haben recht lustige Bandnamen, insgesamt ist Rock und Doom am meisten vertreten.

Fazit: Das Desertfest ist eine schöne Alternative zu den allbekannten Festivals, da es nicht “more of the same”, sondern ein mutiges und originelles Line-Up bietet. Ob es sich für Fans von Doom und Rock lohnt, kann ich nicht sagen, da ich die Bands nicht alle kenne. Aber wer auch nur ein minimales Interesse hat, sollte das Festival besuchen, um die Vielfalt an Festivals zu fördern, die es NOCH gibt.