„Rock´n Growl“
Artist: Dominanz
Album: As I Shine
Spiellänge: 37:00 Minuten
Genre: Atmospheric Industrialized Metal
Release: 19.08. 2011
Label: Industrial Silence Production
Link: www.rockngrowl.com
Klingt wie: The Kovenant, Tiamat,Zeromancer
Band Mitglieder:
Gesang/Gitarre/Bass – Roy Nordaas (ex Cult of Deception)
Gitarre – Jørn Tunsberg (Hades Almighty, ex Immortal, Old Funeral)
Schlagzeug – Frode Gaustad (ex Thy Grief)
Trackliste:
- Infinity
- Agony and Domination
- As I Shine
- Eternal Sin
- Abusos
- The Philanthropic
- Last Day Of Your Life
- Man On Top
- From Skin to Heart
- The End Of All There Is
Beinahe hätte ich gedacht, dass die Band gar nicht so weit von den großartigen The Kovenant entfernt ist (man erinnere sich an die Black Metal Supergroup Covenant, die sich aufgrund rechtlicher Probleme umbenennen musste), fehlen nur weibliche Gesänge. Zügig wird man eines besseren belehrt, doch alles der Reihe nach.
Bretthart und elektronisch prügelt man sich in den Opener Infinity und, was in dererlei Musik nicht fehlen darf, verwurschtelt diese mit weiblichen Background-Vocals! Das ist alles andere als neu, doch die Band macht ihre Sache gut und kann mit einer Melange aus Tiamat– Vocals, Rammstein-Gitarren und Synthie-Kitsch punkten. I like. Ein Flippers Gedächtnis-Schlagzeug eröffnet Agony and Domination. Achtung: Ausreit(z)ung des Sado-Maso Themas, kann man getrost ignorieren, wohlgemerkt lyrisch. Musiklisch glitzern zum ersten Mal feine Black Metal Kristalle in Roy Nordaas` Organ auf, die geschickt mit den variablen Rhythmen des Songs verknüpft sind. Mit As I Shine tauscht man Kajal gegen Kriegsbemalung, soll bedeuten, dass der Black Metal Jupp auch mal die Rippen zu 80er Disko- Musik klackern lässt. Zu komliziert? Dann einfach mal Visuelles im angehängten Video anschauen.Eternal Sin ist ein tierischer Ohrwurm und landet sofort in meiner Muggibudenplaylist. Abusos markiert eine kleine Zäsur und man scheut sich in keinster Weise DAS Gothic Klischee schlechthin, weibliche Gesänge mit Hall, auszureitzen. „Tolle Wurst“, denkt sich der geneigte Zuhörer und freut sich auf The Philanthropic, das einmal mehr an alte Tiamat erinnert. Meditativ cool rockt die Band an dieser Stelle einen Höhepunkt des Albums aus der Hüfte, großes Kino! Die ruhigen Songs scheinen der Band ganz besonders zu liegen, denn auch Last Day Of Your Life macht trotz tonnenschwerer Riffs einen extrem entspannten Eindruck. Dass die Band so einige sexuelle Phantasien für die Texte zu Papier gebracht hat, dürfte mittlerweile klar sein. Demzufolge hoppelt auch Man On Top auf die Industrial Ilse (wahlweise auch Black Metal Marta), nervt allerdings ein klein wenig. Auch mit From Skin to Heart erzielt die Band keinen wirklichen Höhepunkt, eher einen halbgaren Harten in Gretchens Faltenvagina. Erstaunlich schwach zieht man sich mit The End Of All There Is zurück aus der Affäre, stark anfangen und stark nachgelassen.