Down Below – Mutter Sturm

“Viel Lärm um ein durchschnittliches Album“

Artist: Down Below

Herkunft: Dessau, Deutschland

Album: Mutter Sturm

Spiellänge: 51:24 Minuten

Genre: Dark Rock, Alternative Rock

Release: 30.10.2015

Label: Oblivion/SPV

Link: http://www.downbelow.de

Bandmitglieder:

Gesang – Neo Scope (Matthias Barwig)
Gitarre – Carter (Mike Kaltofen)
Gitarre – Serpant
Bassgitarre – Convex (Alexander Lysiakow
Keyboard – Maxx
Schlagzeug – Mr. Mahony (Tony Matthias)

Tracklist:
1 Sturmflut
2 Leuchtturm
3 Schenk mir dein Herz
4 Mutter Sturm
5 Festland
6 Eismond
7 Seerosen
8 Nach der Flut
9 Lichterloh
10 Das Herz schlägt wild im Sturm
11 Belüge mich
12 Blut bleibt rot
13 Zu Haus

Down Below - Mutter Sturm

Die Dessauer Band Down Below war auch 2015 fleißig. Nach dem letzten Album Zur Sonne – Zur Freiheit kündigen die vier Musiker ihr nun schon 5. Album mit dem Titel Mutter Sturm an. Der Veröffentlichungstermin ist am 30.Oktober 2015, und das Album wird über Oblivion/SPV das Licht der Welt erblicken. „Nach weiteren mutigen und konsequenten Schritten vielleicht die beste Platte, die wir jemals vorgelegt haben.“ – so die Band.

Wie unschwer zu erkennen ist, hat das Album ein Leitmotiv, das sich konsequent bis zum letzten Ton durch alle 13 Songs zieht. Wir begeben uns mit Down Below auf eine stürmische Reise auf hoher See.  Wir beginnen mit einer Sturmflut, begeben uns aufs Festland, befassen uns mit einem Eismond und Seerosen, brennen Lichterloh, und am Ende landen wir dann doch wie jede große Geschichte Zu Haus. Eine verheißungsvolle Versprechung, die Down Below hier schon allein mit den Titelnamen aufbauen. Mit diesen Erwartungen betätigt man nun den „Play“ Button und spitzt die Ohren. Die ersten Töne klingen gewaltig und kommen einem Intro sehr gerecht. Im inneren Auge baut sich eine filmische Szene auf. Meer, ein Schiff, das von Wellen und Sturm hin und her getrieben wird. Peitschende Gischt und allerhand Naturgewalt. Genau so, wie man sich einen Sturm vorstellt – bis der Gesang einsetzt. Mit den folgenden Zeilen und Liedern wandelt sich der anfangs bildgewaltige innere Kinosoundtrack in typisch poppigen Gothickitsch, der genau so weit von einem großen epischen Melodienwerk entfernt ist, wie der frühmittelalterliche Seefahrer von Amerika. Leider konnte mich die Band mit seinen sehr oberflächlichen und schon fast schlagerartigen Liederzeilen nicht überzeugen. Da reissen abwechselnde schnelle Lieder und Balladen auch kein Steuer um. Die Songs sorgen nicht einmal für einen nervenden Ohrwurm. Der letzte Ton erklingt und ich habe das ganze Album sofort vergessen.

Fazit: Mein kurzes und knappes Fazit fällt wie folgt aus: Viel wortgewandter Lärm um eine durchschnittliche Platte! Hört aber am besten selber mal in die neuen Stücke der deutschen Gothic Rocker.

Anspieltipps: Seerosen und Nach der Flut
Martha K.
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