Monster – The Arrival

“Death Metal MONSTER!“

Artist: Monster

Herkunft: Aurich, Deutschland

Album: The Arrival

Spiellänge: 31:11 Minuten

Genre: Death Metal

Release: Ende 2014 / Anfang 2015

Label: Eigenproduktion

Bandmitglieder:

Gesang – Alex Oberdiek
Gitarre – Klaus Kessemeier
Gitarre – Klaas Olthoff
Schlagzeug – Jörg Röttger

Tracklist:
1. Intro / The Arrival
2. Chemistry Of Death
3. The Death Of Whomsoever
4. Where Heaven And Hell Collide
5. Dreams In Black And Blood
6. Eternal Netherworld
7. Random Acts Of Undead Empathy
8. Among The Rats / Outro

Monster - The Arrival

Die Ostfriesen machen wiedermal ihren Namen alle Ehre, Monster agieren wie eben ein besagtes Untier auf The Arrival. In acht Songs knüppeln die Vier Musiker, die zur Zeit wieder ohne festen Bassisten dastehen, nach Herzenslust im klassischen skandinavischen Todesblei. Vor wenigen Wochen durfte ich persönlich eine Show der Gruppe beiwohnen, bei der sie bereits einen potenziellen und hochwertigen Aushilfsbassisten an ihrer Seite gehabt haben, vielleicht können Monster ihn fest an sich binden.

Weiter im Programm: die Platte The Arrival kommt nicht nur auf die acht Kompositionen, sondern auch auf eine Spielzeit von etwas mehr als eine halbe Stunde, welches für ein Langeisen im unteren Rahmen liegt, aber noch völlig legitim ist. Das Tempo ist gut, die einzelnen Stücke haben einen guten Rhythmus und die Handschrift liegt in den frühen Neunzigern. Vergleichbare Bands zu dieser Zeit können in At The Gates, Grave oder auch Dismember gefunden werden. Sänger Alex Oberdiek, der in der Szene im Nordwesten ein alter Hase ist, zeigt auf The Arrival seine Klasse und vielleicht eine seiner besten Leistungen überhaupt. Gleiches gilt für die beiden Äxte schwingenden Seitenhexer Klaus Kessemeier und Klaas Olthoff, die eine gute Performance an den Tag legen. Ein schwaches Glied findet man im Schlagzeuger Jörg Röttger nicht, er wurde perfekt integriert und kann seinerseits an dem Gesamtgebilde Monster Hand anlegen. Wie der Titeltrack und Opener, gehen auch der Nachfolgende Chemistry Of Death, Where Heaven And Hell Collide oder Eternal Netherworld gut ins Ohr. Große Highlights findet man im positiven als auch im negativen Sinne nicht, die Platte The Arrival ist standfest wie ein Betonklotz, an dem nicht viel zu rütteln ist.

Fazit: Monster haben es verstanden, ein konkurrenzfähiges Songwriting in ihrer Klangschmiede zu inszenieren. Mit noch mehr Eigenständigkeit, ein wenig mehr Druck in den Songs und dem Willen zum killen, werden die Auricher nicht im endlosen Grauennebel verschwinden, sondern bei einem kleinen, feinen Label ihren nächsten Schritt machen!

Anspieltipps: The Death Of Whomsoever und Random Acts Of Undead Empathy
Rene W.
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