Stagewar – Killing Fast

“Spät nachgelegt!“

Artist: Stagewar

Herkunft: Wehrheim, Deutschland

Album: Killing Fast

Spiellänge: 33:50 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 28.10.2016

Label: Bacillus, Bellaphon

Link: https://www.facebook.com/stagewar/about/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Dezius
Gitarre – Kimon
Bassgitarre – Alex
Schlagzeug – Josef

Tracklist:

  1. Living Hell
  2. Trapped In Life
  3. No Place To Go
  4. Isolated
  5. MMDK
  6. The Song I Wrote For You
  7. My Place My Rules
  8. No Fucks Given
  9. Still Alive
  10. Waste Of Time
  11. Inside Your Head
  12. Crash Course
  13. Killing Fast

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Nach dem vielversprechenden Debüt Living On Thrash lassen es  die hessischen Thrash Metaler von Stagewar sehr gemütlich angehen. Seit 2011 ist es bis heute recht ruhig um die Männer geworden, die erst in diesem Jahr eine neue Single und das zweite Album Killing Fast servierten. Die aktuelle Platte soll Hauptthema in diesem Review sein. Seit dem 28.10.2016 kann man den neuen Stoff erwerben. Mit 13 Tracks und einer Spielzeit von 34 Minuten offenbart Killing Fast titelgetreu viele kurze Stücke, die über Bacillus und Bellaphon eingespielt wurden. Im Gegensatz zum Debüt gibt es einen kleinen Wechsel im Line Up. Alex übernimmt die offene Stelle hinterm Bass, die vorher noch Limbo innehatte.

Ohne Intro geht Living Hell in die „Old School Ende der achtziger Thrash Metal“-Schiene. In die Länge gezogene Hymnen mit 1000-fachen Refrainwiederholungen braucht kein Schwein; das haben Stagewar wunderbar verstanden. In den zwei bis drei Minuten langen Schlachten geht das Quartett ohne Vorspiel direkt in den Angriffsmodus. Nach dem starken Sprint geht Living Hell zum Ende hin ins Midtempo und klingt aus. Trapped In Life wie auch No Place To Go vergehen wie im Fluge und rutschen neben den Thrash-Elementen in die des guten, alten und gepflegten Heavy Metal. Kratzige gehetzte Vokals bekommen Käufer nicht serviert. Sehr ruhig werden die Lyrics vorgetragen und mit den Backvocals unterstrichen. Abwechslungsreich begleiten Sänger Dezius, der noch in die Seiten der zweiten Gitarre schlägt, den Hörer durch Killing Fast. Mein Kollege war vor fünf Jahren völlig aus dem Häuschen, ohne das Debüt zu kennen, möchte ich da nicht brutal dazwischengrätschen. Das was Stagewar mit My Place My Rules, No Fucks Given oder Stil Alive abliefern, ist völlig solide, nur eben einer Handschrift verfallen, die nicht selten benutzt wird. Egal ob technisch oder beim Gesang, nichts kann die Hessen eigenständig wiedererkennen lassen. Nach zwei Alben braucht man das nicht überzubewerten, die Findungsphase dürfte noch nicht abgeschlossen sein. Höhepunkte wie The Song I Wrote For You und Killing Fast müssen weiter ausgebaut werden dann können die vier Deutschen noch effektiver angreifen. Es bleibt bei Killing Fast bei einer guten Undergroundberöffentlichung, die oben anklopft und vorsichtig guten Tag sagt!

Fazit: Fans von Anthrax, Tankard oder Overkill dürfen bei Stage War mal reinhören, die ähnlich wie Dust Bolt und Co versuchen, von unten die Szene aufzumischen. Killing Fast macht Laune, ohne Zweifel, nur brauchen die Stagewar noch den Kick über die Schmerzgrenze hinaus zu schießen, ohne dabei den Punkt zu verpassen, dass man über das Ziel hinausgleitet. Da sie auf einem guten Weg sind, sollten alle Kuttenfetischisten die Jungs im Auge behalten

Anspieltipps: The Song I Wrote For You und Killing Fast
Rene W.
7.4
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