“Eine Zeitreise in die 1960er-1970er!“
Artist: Status Quo
Herkunft: Großbritannien
Album: The Frantic Four`s Final Fling – Live At The Dublin 02 Arena
Spiellänge: 01:27:47 Stunden
Genre: Rock
Release: 29.08.2014
Label: Edel Records
Link: http://www.statusquo.co.uk/
Produktion: Live in der O2 Arena in Dublin
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Francis Rossi
Gesang und Gitarre – Rick Parfitt
Gesang, Bassgitarre – Alan Lancaster
Schlagzeug – John Coghlan
Tracklist – CD 1:
- Junior’s Wailing
- Backwater
- Just Take Me
- Is There A Better Way
- Blue Eyed Lady
- In My Chair
- Little Lady
- Most Of The Time
- Rain
- (April) Spring, Summer and Wednesdays
- Railroad
Trackliste – CD 2:
- Oh Baby
- Forty–Five Hundred Times
- Gotta Go Home
- Big Fat Mama
- Down Down
- Roadhouse Blues
- Caroline
- Bye Bye Johnny
Zu Beginn meines heutigen Reviews möchte ich mal ganz anders anfangen. Ich beginne heute mit einer Entschuldigung, denn egal, wie dieses Review heute ausfallen wird, es wird unter Garantie zu einer leicht verfälschten Wertung führen. Denn zum einen habe ich enormen Respekt vor der Band Status Quo, denn die Herren sind seit sage und schreibe 1962 an den Saiten und wenn jetzt ein (in den Augen der Band) Jungspund meint, der wohl langlebigsten und erfolgreichsten Band der aktuellen Zeit zu sagen, dass sie gut oder schlecht ist, dann kann ich sehr gut verstehen, dass man mich sicherlich milde belächeln wird. Somit werde ich versuchen mit wenig Ausschweife genau das zu beschreiben, was Status Quo mit ihrem siebten Live Album versucht haben den Fans mitzugeben.
Beim legendären Reunion Konzert in der Dubliner O2 Arena im August 2014 war klar, dass hier ein Stück Musikgeschichte geschrieben wurde, denn gedacht hätte wahrscheinlich niemand, dass man Francis Rossi und Rick Parfitt noch mal im Original Line-Up auf einer Bühne sehen würde. Die anschließende Tour zeigte jedoch, dass im Rock auch jenseits der sechzig Jahre noch nicht an eine Rente zu denken ist.
Musikalisch hat man sich am gigantischen Portfolio der Band bedient. Mit Junior’s Wailing und Down Down durfte das 1975 erschienene Album On The Level zwei Songs dazusteuern, während man für Songs wie Blue Eyed Lady, Forty-Five Hundred Times und Caroline sogar bis ins Jahr 1973 zurückblickte. Um alles noch zu toppen wurde die Platte Dog Of Two Head von 1971 vom Staub befreit, um den Song Railroad beizusteuern.
Was ich mit der kurzen (nicht vollständigen) Auflistung zeigen will, ist, dass man sich im Hause Status Quo sicher gedacht hat: „Wenn wir schon in der originalen Besetzung spielen, dann auch die Songs von damals!“ – ich finde es authentisch und deshalb echt gut.
Tontechnisch ist man auf dem aktuellen Stand der Dinge und selbst der Stimme ist das Alter nicht wirklich anzuhören. Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist, dass ich (wie bei so manch anderen Live CDs) finde, dass das Publikum viel zu leise zu hören ist und so leider nur selten der Zauber des Events von 2013 beim Hörer zu Hause ankommen will.