“Doomige Rückkehr aus England!“
Artist: Electric Wizard
Herkunft: Dorset, England
Album: Time To Die
Spiellänge: 67:28 Minuten
Genre: Doom-Metal
Release: 30. September 2014
Label: Spinefarm Records
Production: Toe Rag Studios/ Skyhammer Studio
Link: https://www.facebook.com/electricwizarddorsetdoom
Bandmitglieder:
Vocals/ Gitarre – Jus Oborn
Gitarre – Liz Buckingham
Bass – „Count Orlof“
Drums – Mark Greening
Tracklist:
1. Incense for the Damned
2. Time to Die
3. I am Nothing
4. Destroy Those Who Love God
5. Funeral of Your Mind
6. We Love the Dead
7. SadioWitch
8. Lucifer’s Slaves
9. Saturn Dethroned
Nach nun endlich vier langen vergangenen Jahren bringen die Engländer Electric Wizard ihren neusten Streich Time To Die auf den Musikmarkt. Neu mit von der Partie, am Bass, ist Clayton Burgess. Schon ein Blick auf das Cover des Albums weist auf das Thema hin – Tod und Wiederauferstehung – welches vielleicht auch den musikalischen Neuanfang Electric Wizard´s symbolisieren soll. Einige Passagen ihrer Werke lassen an Horror- und Gruselfilme aus den 1970er Jahren erinnern, unterstützt wird dieses Feeling durch das Vorhandensein einer Hammond-Orgel und immer wieder auftauchende gesprochene Textzeilen, aber auch die gewohnten doomigen Klänge der Engländer bleiben uns hier erhalten. Tracks wie Destroy Those Who Love God oder Lucifer´s Slaves kommt der antichristische, okkulte Gedanke hervor. Es lassen sich deutliche Parallelen zu ehemaligen Ozzy Osbourne – Zeiten bei Black Sabbath finden. Das Quartett schafft mit Time To Die Wunderbares, nämlich mit uns Zuhörern eine schwarze Messe zu zelebrieren, welche den Hörer völlig in seinen Bann zieht. Wieder einmal zeigen die englischen Doomer, dass man auch nach vier Jahren Abstinenz noch unter den Doom Königen herrschen kann und bieten eine wirklich dunkle Explosion mit diesem achten Studioalbum, welches kein geringerer als Sänger Jus Oborn produziert hat. Die Spannung wird immer mehr aufgebaut, erst lauert sie leise in der hintersten, dunklen Ecke und brütet langsam vor sich hin, bis sie dann schließlich explodiert und die ganze Kraft freisetzt, vergleichbar mit einem musikalischem Höhepunkt. Electric Wizard zeigen mit Time To Die alles was man braucht, um Perfektion zu erreichen. Alle Songs glänzen wie gewohnt durch langsame, schwere Riffs, wobei die Vocals oft bis hin zur Unverständlichkeit verzerrt sind. Eins ist jedenfalls sicher, die Fans der UK-Doomer werden mit dieser Platte für ihre Treue und das Warten belohnt!