Emmure – Slave To The Game

“…wenn Mario mit dem langen Balken von Tetris Gitarre spielt“

Artist: Emmure

Album: Slave To The Game

Spiellänge: 32:42 Minuten

Genre: Metalcore / Deathcore

Release: 10.04.2012

Label: Victory Records

Link: http://www.facebook.com/emmure

Klingt wie: Whitechapel

Bandmitglieder:

Gesang – Frank Palmeri
Gitarre – Jesse Ketive
Gitarre – Mike Mulholland
Bass – Mark Davis
Schlagzeug – Mark Castillo

Tracklist:

  1. Insert Coin
  2. Protoman
  3. She Gave Her Heart To Deadpool
  4. I Am Onslaught
  5. Bison Diaries
  6. Poltergeist
  7. Cross Over Attack
  8. Umar Dumps Dormammu
  9. Blackheart Reigns
  10. MDMA
  11. War Begins With You
  12. A.I.

Emmure_STTG_Cover

Emmure geben weiter Gas. Kein Jahr nach ihrem letzten Album Speaker Of The Dead veröffentlichen die Jungs nun ihr Album Slave To The Game, welches sich, passend zu Titel und Cover, im weitesten Sinne mit Videospielen befasst. Allein dies ist wohl schon Grund genug, um die Scheibe ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.

Los geht’s also mit einem Intro, das man schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder auf und an Spielautomaten lesen kann: Insert Coin – und genauso klingt es auch. Das Intro geht nahtlos in den ersten „echten“ Song der Scheibe, Protoman, über. Schon hier zeigt sich, dass sich Emmure trotz der kurzen Zeit zwischen diesem Album und seinem Vorgänger wiedermal große Mühe gegeben haben und eine Menge Kraft und Aufwand in ihre Arbeit stecken.

Das gesamte Album bietet einen hochkarätigen Song nach dem anderen und sorgt schon allein durch Titel wie Bison Diaries oder Umar Dumps Dormammu für ein zufriedenes Grinsen beim Hörer. Kaum laufen diese Titel dann wirklich, bewegt sich neben den Mundwinkeln dann auch mindestens der halbe Körper.

A.I. (Abkürzung für „Artificial Intelligence“ => Künstliche Intelligenz) lässt das Album würdig ausklingen. Als einzige Frage bleibt offen, warum Emmure sich ihre höchsten Riffing-Künste für den Schluss aufgehoben haben. Denn A.I. bietet virtuoses Riffing, wie sonst kein Song auf der Scheibe.

Fazit: Nach Emmures letztem Album lag die Messlatte für Slave To The Game ziemlich hoch. Zu meinem Überraschen schaffen die Jungs es jedoch zum Großteil, die Erwartungen zu erfüllen oder gar zu übertreffen. Verbesserungswürdige Stellen fallen nur beim sehr genauen Hinhören auf und stören den Hörspaß eigentlich kaum. Nur diese Geschmacksfrage bei Metal- und Deathcore ist ja immer so eine Sache. Emmure überzeugen mit ihrer Musik, mein Fall ist es dennoch nicht hundertprozentig. Anspieltipps: She Gave Her Heart To Deadpool
Martin W.
8.5
8.5