“Der erste Schritt ist getan – wohin der zweite geht, wird sich in der Zukunft zeigen!“
Artist: Enchantya
Herkunft: Portugal (Lissabon)
Album: Dark Rising
Spiellänge: 61:34 Minuten
Genre: Progressive Goth Metal
Release: 28.09.2012
Label: Massacre Records
Link: http://www.enchantya.com/
Klingt wie: Epica und Xandria
Bandmitglieder:
Gesang – Rute Fevereiro
Gitarre – Nuno Seven
Gitarre – Emanuel Henriques
Bass – Manuel Pinto “MP”
Keyboard – Luis „Vlad“ Femandes
Schlagzeug – Joao P Monteiro
Tracklist:
- Unwavering Faith
- No Stars In The Sky
- Night In Whisper
- Clad In Black
- Longing For You
- Your Tattoo
- She Devil
- Ocean Drops
- Dark Rising
- Winter Dreams
- Fear Me When You Fall
- Interlude / Become Of Me
- Moonlighting The Dreamer
Die portugiesische Sängerin Rute Fevereiro von Black Widows hat ihr Mikrofon erst einmal für das Progressive Metal-Projekt Enchantya beiseite gelegt. Das Debütalbum der Südeuropäer Dark Rising ist randvoll mit symphonischen Elementen bestückt, kommt auf dreizehn Songs, eine Spielzeit von über einer Stunde und variiert wie bei Epica zwischen dem weiblichen Maingesang und tiefen Growls, die immer mal wieder eingestreut werden. Dazwischen werden gerne antreibende Passagen eingeläutet, die durch druckvollen Klang zur Geltung gebracht werden. Neben diesen druckvollen Einlagen spielen sich ganz von alleine die verspielten Keyboard-Rhythmen in die Ohren des Hörers, die passend zum Gesangsduett die Songstruktur ganz klar mit dominieren, ohne sich dabei zu penetrant in den Vordergrund zu drängen.
Sachlich eine verstrickte Einheit, verschmelzen die Gitarren in Eigendynamik mit den anderen Instrumenten, wobei man sich phasenweise ein bisschen mehr Power von den beiden Gitarristen gewünscht hätte. Bei She Devils passt bei den progressiven Goth Metalern jedoch alles wie die Faust auf’s Auge. Allein die Tatsache, dass sich unzählige Einflüsse in den einzelnen Werken wiederfinden lassen, macht die Portugiesen interessant. Neben Power, Progressive, Melodic und Gothic Metal verstecken sich noch viele kleine Sub Genres in der Musik, was für einen recht breiten Interessenskreis sorgt. Wer eine Phobie gegen weiblichen Operngesang im Metal-Business hat, sollte das Album von Enchantya nur bedingt betrachten.