Entrench – Violent Procreation

“Durchschlagend aber nicht bahnbrechend!“

Artist: Entrench

Herkunft: Schweden

Album: Violent Procreation

Spiellänge: 50:00 Minuten

Genre: Death Metal, Thrash Metal

Release: 21.11.2014

Label: War Anthem Records

Link: www.facebook.com/entrench

Bandmitglieder:

Gitarre und Gesang – Fredrik Pellbrink
Bassgitarre – Joel E. Sundin
Schlagzeug – Victor Holmström

Tracklist:
1. Ine With Agony
2. Those Who Exceed
3. Adjust To Summit
4. Chemical Holocaust/The Mental Wasteland
5. Devoid Of Life
6. Calm The Urge
7. The Process Of Annihilation
8. Senseless Slaughter
9. Apathetic Existence

Entrench-Violent Procreation cover

Die Schweden Entrench gibt es noch gar nicht so lange, da ist ihr Name schon ein Begriff. Von 2006 bis 2009 spielten sie sich durch fünf Demos schnell in der Underground Szene nach oben. Das erste Album folgte mit Inevitable Decay und den direkten Nachfolger vom Debütalbum servieren die Skandinavier mit Violent Proceation diesen Herbst.

Neben Schweden Death sticht unüberhörbar die durch die Bank weg krächzende Thrash Metal-Haltung hervor. Tragischer Weise ist das Drumming des verstorbenen Schlagzeugers Victor Holmström am prägnantesten. Das Bild, das sich dem Hörer offenbart, könnte makaberer nicht sein, Victor malträtiert seine Schießbude als würde er im Käfig mit einem Löwen um sein Leben kämpfen. Das Ergebnis hat zwei Gesichter: Zwar dominiert die Kunst von Victor die neue Platte Violent Procreation, auf der anderen Seite zeigt er sich nur selten flexibel und holzt meist seinen Old School Thrash im harten Anstrich durch die Stücke. Schlecht ist der Silberling dadurch noch lange nicht, dafür sorgt alleine Mastermind Fredrik Pellbrink, der mit seinen Gitarrenläufen feine Akzente setzt und auch gesanglich als roher Diamant das Zepter schwingt. Für den nötigen Druck bringt Joel E. Sundin seine Saiten zum Schwingen. Ohne große Überraschungen arbeiten sich Entrench wie eine Nähmaschine durch die Stücke, wobei schon der erste Output One With Agony keine Fragen aufkommen lässt. Wie an einem roten Faden gekettet, zieht sich das Death Thrash-Feeling durch die Werke wie Devoid Of Life oder Senseless Slaughter.

Fazit: Wer in der Vergangenheit mit Entrench aus Schweden in Berührung gekommen ist, kann sich ohne Probleme auch Violent Procreation auf die Ohren geben. Das Programm der Platte ist klar gestrickt und im Zeichen der rohen Gewalt lassen es Entrench permanent krachen. Mit etwas mehr Aha-Effekten würde Violent Procreation sogar das Potenzial zum dauerhaften Nackenbrecher besitzen.

Anspieltipps: Calm The Urge und Senseless Slaughter
Rene W.
7
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