“Wieder am Start!“
Artist: Entwine
Herkunft: Lathi, Finnland
Album: Chaotic Nation
Spiellänge: 42:06 Minuten
Genre: Gothic Rock, Melodic Metal
Release: 02.10.2015
Label: Spinefarm Records, Caroline
Link: https://www.facebook.com/Entwine-137377466320641/
Bandmitglieder:
Gesang – Mika Tauriainen
Gitarre – Jaani
Gitarre – Tom Mikkola
Bassgitarre – Joni Miettinen
Schlagzeug – Aksu Hanttu
Tracklist:
1. End Of Silence
2. Saint Of Sorrow
3. Fortune Falls
4. Plastic World
5. As We Arise
6. Lost, But Still Alive
7. Adrenalize
8. The Evil Lies In The Shadows
9. Revolt From Redemption
10. Scream
Nach dem sechstem und letzten Studioalbum Painstained wurde es ruhig um die Finnen Entwine, die nach sechs Jahren endlich ihren Nachfolger Chaotic Nation fertiggestellt haben. Die lange Wartenszeit ist somit für alle Fans der Band seit Anfang Oktober Geschichte und es darf vorsichtig in die neuen zehn Stücke reingehört werden. Ihrem Stiefel bleiben die Männer aus Lathi treu, kombinieren Gothic Rock mit Melodic Metal und können diesen authentisch rüberbringen.
Passender als mit End Of Silence kann man eine längere Schaffenspause gar nicht beginnen. Der Name ist Programm und Entwine möchten gleich zu Beginn auf alte Stärken setzen. Locker fliegen die Melodien aus den Boxen, Sänger Mika Tauriainen hat eine erfrischende Gesangsfarbe und der Start ist ohne große Probleme geglückt. In ihrer Heimat der tausend Seen haben die fünf Musiker einen ganz besonderen Status und konnten nach dem Debüt The Treasures Within Hearts alle Langeisen in die Charts führen. Chaotic Nation wird nicht ausgeschlossen und schiebt in der ersten Woche die harten wie auch liebevoll verpackten Riffs auf Platz 28 – mal sehen, ob diese Position in der zweiten Woche sogar noch verbessert werden kann. Kurze Songs zwischen drei und vier Minuten lassen das Album schnelllebig und lebendig wirken. Lediglich der letzte Titel Scream kratzt an der sieben Minuten-Marke und setzt ein gelungenes Ende in Szene. Nicht nur das Ende ist gelungen, sondern auch alles andere, was zwischen dem Opener und Rauswerfer angestimmt wird. Lässige Refrains, eine gute Symbiose aus Rock und Metal wie auch der Drang, in nicht zu seichte Fahrwasser abzudriften, macht Chaotic Nation zu einem atmosphärisch flinken Album, das nicht auf einzelne Stücke setzt, sondern auf das Gesamtergebnis aller Tracks.