Epitaph – Fire From The Sun

Denkmal mit Gedenkanschrift!“

Artist: Epitaph

Herkunft: Dortmund, Deutschland

Album: Fire From The Sun

Spiellänge: 61:06 Minuten

Genre: Hard Rock

Release: 18.03.2016

Label: Made_in_Germany – music GmbH

Link: http://epitaph-band.de/

Bandmitglieder:

Gitarre, Gesang – Cliff Jackson
Gitarre, Dobro, Gesang – Heinz Glass
Bassgitarre, Gesang– Bernd Kolbe
Schlagzeug – Jim McGillivray

Tracklist:

  1. Nightmare
  2. The Way It Used To Be
  3. Fighting In The Street
  4. No One Can Save Me
  5. Any Day
  6. Man Without A Face
  7. Fire From The Soul
  8. Spark To Start A Fire
  9. Love Child (Bonus)
  10. Sooner Or Later
  11. Rondo A La Turca (arr. By Glass)
  12. One Of These Days

Epitaph

Neuestes Werk der ehemaligen Krautrocker Epitaph. Seit den 70ern produzieren diese Recken in unterschiedlicher Besetzung Musik. Warum sie in die Ecke Krautrock geschoben wurden? Wohl weil sie damals aus Deutschland waren. Zu der Zeit wurde jedwede Rockmusik aus Deutschland – zumindest in dem Heimatland des Rocks, Großbritannien – als Krautrock abgestempelt. Aber die Musik von Epitaph bewegte sich schon immer in den Hard Rock-/Rock-Gefilden. Das neueste Werk Fire From The Sun ist dafür wieder ein Beweis. Es kommt zwar nicht ganz an den großen Wurf des 2009 erschienen Dancing With Ghosts heran, bietet aber gut gemachte Kost.

Gleich der Opener Nightmare zeigt dies anschaulich. Ein klasse Stück, das auch live super ankommt. Die beiden Gitarristen Cliff Jackson und Heinz Glass lassen es hier ordentlich krachen. Die folgenden Songs sind nicht mehr ganz so überstark, aber immer noch gut. Es wird etwas mainstreamiger. Mehrstimmiger Gesang wie in The Way It Used To Be oder Fighting In The Streets kommt öfters zum Einsatz. Eingebettet in klassische Rockmusik lässt sich das aber gut anhören. Melodien wie in No One Can Save Me lässt fast ein wenig an Santiano erinnern – das aber zum Glück nur angedeutet. Das neunminütige Fire From The Soul vereint Progressive-Einflüsse mit akustischen Elementen und ist als Mittelpunkt der Scheibe zu sehen. Auch darf eine Ballade nicht fehlen und so erfüllt Love Child diese Aufgabe. Warum A la Turca hier noch zu hören ist, entzieht sich meiner Kenntnis – meiner Meinung nach hätte darauf verzichtet werden können. Es passt einfach nicht, sind aber auch nur kurze 34 Sekunden. Schwamm drüber. Starke Scheibe mit Abzügen.

Fazit: Die gesamte Platte ist eingängig und gut hörbar. Auf den Song A la Turca hätte gut verzichtet werden können. Eine gute Produktion, die eingängige Songs hervorragend in Szene setzt. Etwas Rauher hätte es an der einen oder anderen Stelle gut zugehen können aber ansonsten hörenswert, vor allem für alle, die Epitaph mögen. Eine Dynamische gelungene Platte. Weiter so. Für die Fraktion der härteren Gangart eher nicht so geeignet.

Anspieltipps: Nightmare, Fire from The Soul und No one can Save me
Kay L.
8.5
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