Erimha – Thesis Ov Warfare

“Eine kalte Dusche!“

Artist: Erimha

Herkunft: Valleyfield, Kanada

Album: Thesis Ov Warfare

Spiellänge: 63:00 Minuten

Genre: Melodic Black Metal, Death Metal

Release: 30.10.2015

Label: Victory Records

Link: https://www.facebook.com/Erimha/

Bandmitglieder:

Gesang – Gore
Gitarre – Kthien
Gitarre – Kronik
Schlagzeug – Ksaos

Tracklist:

1. Battle For The Concealed Star
2. The Process Of Reversal
3. Framented Existence
4. Ethereal Optic
5. The First Law
6. War Within
7. The Mark Of Liberation
8. Imperative Circles
9. Hymn For The Fallen
10. Transcendental Inception

Erimha - Thesis Ov Warfare

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei – diese Anzahl haben die nordamerikanischen Melodic Black Metal-Haudegen von Erimha im Oktober 2015 mit Thesis Ov Warfare erreicht und lösen damit den Vorgänger Reign Through Immortality ab. Durch Victory Records gelangte der Silberling über den großen Teich bis zu uns nach Europa und mit ein wenig Verspätung zu uns ins Magazin. Mit zehn Stücken und einer Spielzeit von über einer Stunde ist das Volumen der Produktion völlig dem Anspruch der Szene angemessen. Die vier Musiker aus Valleyfield schlagen eine Brücke aus Melodic Black Metal und dem benachbarten, nicht weniger hartem Genre, Death Metal.

Nach wenigen Sekunden schieben einem die beiden Gitarristen Kthien und Kronik drückende Soundwände in die leere Magengrube. Der Anspruch an die eigene Kunst und die erlangte Erfahrung macht Thesis Of Warfare zu einem ernstzunehmenden Langeisen, das zwar noch nicht ganz mit den Großen mithalten kann, jedoch durchaus in die richtige Richtung geht. Ausladene Stücke werden liebevoll aufgezogen und orchestrale Passagen sorgen für angenehme Zwischensequenzen. Neben der gesunden Härte kommen die weichen Seiten authentisch und nicht einfallslos daher. Rhythmisch flexibel und mit genug Durchschlagskraft versehen, können Erimha in europäische Muster eindringen.

Fazit: Erimha arbeiten weiter hart an den Stücken, ohne über das Ziel hinauszuschießen. Das Ergebnis findet man auf Reign Through Immortality, das international durch Klang, Songwriting und eine komplexe Handhabung mithalten kann. Dennoch fehlen der Produktion mehr eigene Einschläge, die den einzelnen Stücken noch gut tun würden. Ansonsten bleibt abschließend anzumerken, dass man ruhig mal in die dunkle Kunst von Frontmann Gore und seinen drei Mitstreitern reinhören kann.

Anspieltipps: The First Law und War Within
Rene W.
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