Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm

“Auch der abgrundtiefste Hass kommt von Leidenschaft.“

Filmtitel: Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm

Sprachen: Deutsch, Französisch

Untertitel: Deutsch

Laufzeit: 92:00 Minuten

Genre: Komödie

Release: 12.12.2014

Regie: Alexandre Coffre

Link: http://www.dervulkan-film.de/

Produktion: Universum Film / SquareOne Entertainment

Schauspieler:

Valérie – Valérie Bonneton
Alain – Dany Boon
Ezechiel – Dennis Ménochet
Onkel Roger – Albert Delpy
Cécile – Bérangère McNeese

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Anfang 2010 legt der mittlerweile sehr bekannte isländische Vulkan Eyjafjallajökull den Flugverkehr in Europa lahm. Das wird auch Alain und Valérie zum Verhängnis, die von Paris aus nach Korfu möchten, um an der Hochzeit ihrer einzigen Tochter Cécile teilzunehmen. Aber natürlich wäre alles viel zu einfach, wenn es sich hier bloß um einen netten Familienausflug handeln würde. Alain und Valérie sind seit 20 Jahren geschieden und nicht nur verstritten, nein, sie hassen einander und versuchen sich das Leben zur Hölle zu machen.

Zu Anfang des Films scheint es als sei Valérie die wahre Böse in dem ganzen Chaos – sie ist reich, unverschämt, telefoniert nur und weiß, wie man andere Menschen auf die Palme bringt. Aber auch Alain ist nicht von schlechten Eltern, auch wenn er sich gegen Valérie anfangs nur mit kleinen, lustigen Streichen zu verteidigen weiß.

Als beide in München stranden und nicht weiterkommen, schafft es Alain sich den einzigen noch verfügbaren Mietwagen zu schnappen. Natürlich ein teurer Porsche Panamera. Seine Exfrau bekommt davon Wind und lädt sich kurzerhand selbst ein, um nicht umständlich mit dem Bus zurück nach Paris fahren zu müssen. Schon nach wenigen Kilometern kommt es zu fiesen Szenen und die Fahrt im Panamera endet schließlich damit, dass Valérie, die das Telefonieren auch am Steuer nicht lassen kann, den teuren Wagen schrottet. Da Alain das Fahrzeug angemietet hat, ist er es, der – mittlerweile in Österreich angekommen – seinen Führerschein abgeben muss. Als Fahrlehrer nicht wirklich günstig. Seine folgende Racheaktion zwingt Valérie per Anhalter weiterzufahren, während Alain selbst mit dem Bus weiterzukommen versucht.

Auch wenn es zuerst so scheint, als würde Valérie von einem gutmütigen Mann mitgenommen, entpuppt sich dieser schnell als verrückter Ex-Knacki (Mörder mehrerer Frauen), der mit einem zu einer mobilen Kirche umgebauten Wohnmobil unterwegs ist, um vor dem Satan zu fliehen. Auch Alain ergeht es derweil nicht gut, denn als er versehentlich einen Fußballfan in seinem Bus die Nase bricht, muss er schnell das Weite suchen, um nicht von dessen Kollegen vermöbelt zu werden. Als er dann schließlich ebenfalls als Anhalter auf der Straße landet, wird auch er von der mobilen Kirche eingesammelt. Beim Zusammentreffen auf Valérie kracht es diesmal so richtig.

Im weiteren Verlauf des Films werden nicht nur mobile Kirchen zerstört und Polizeiautos geklaut, sondern auch Flugzeuge entführt und zerschellen gelassen. Aber wie es in jedem Film fast der Fall ist, hat auch hier die Liebe einen Platz – Alain und Valérie finden schließlich immer mehr zueinander, denn auch der größte Hass kann nur aus Leidenschaft entstehen.

Ob es die beiden trotz Pleiten, Pech und Pannen rechtzeitig zur Hochzeit ihrer Tochter nach Griechenland schaffen oder ob sie sich selbst mehr im Weg stehen, könnt ihr selbst erfahren, indem ihr euch den Film anseht.

Fazit: Die bitterböse Komödie Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm ist zwar recht kurz, aber dennoch sehr aktions- und emotionsgeladen. Neben Hass und kindischem Verhalten findet auch die Liebe einen Platz. Die Schauspieler passen perfekt zu ihren Rollen und verpassen dem Film einen französischen Charme, der Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm zu kurzweiligen 90 Minuten werden lässt.
Petra D.
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Kai R.
8
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