F.O.B. – Reap What You Sow

“Death Metal Core aus Tschechien“

Artist: F.O.B.

Herkunft: Tábor, Tschechische Republik

Album: Reap What You Sow

Spiellänge: 35:12 Minuten

Genre: Metalcore, Death Metal

Release: 05.07.2013

Label: Metalgate Records

Link: http://www.fob.cz/

Produktion: Mixing & Mastering durch Leonid Shipelik (Post Organic Records, Russland).

Bandmitglieder:

Gesang – Mára
Gitarre – Profesor
Gitarre – Daniel Mazanec
Bass – Corbow
Schlagzeug – Marty

Tracklist:

  1. The Retribution
  2. Missed Violence
  3. Phenomenon Causing Suicide
  4. Time To Let Go
  5. Robe Of Imbalance
  6. The Roots Of Discoveries
  7. One More Step Left
  8. Of A Martyr
  9. Charm Ice Fury
  10. The Views Of The World Colide

F.O.B. - Reap What You Sow

Ja, kann es denn immer noch Zufall sein? Da hatte ich erst kürzlich eine tschechische Band (Secret Of Darkness – (In)Humanity) im Review, steht heute mit F.O.B. die nächste tschechische Band mit ihrem Album Reap What You Sow für ein Review an. Die fünf Jungs kommen aus Tábor, was ungefähr 90 km südlich von Prag und 200 km von meiner alten Heimat entfernt liegt und haben sich im Jahr 1995 gegründet. Das Quintett steht für eher experimentelle Musik, denn waren sie einst im Death/Thrash Metal unterwegs, wird sich nun u.a. am Metalcore versucht. Und ob dieses Experiment gelungen ist, wird sich in den folgenden Minuten zeigen.

Mit The Retribution beginnt das Album instrumental und wird quasi ohne Unterbrechung in den darauffolgenden Song Missed Violence übergeleitet – leider ist der Übergang holprig und irritiert eher. Dafür legt der zweite Song als UpTempo-Nummer direkt richtig los und zeigt, dass Mára sowohl shouten als auch klar singen kann, obwohl die Clean Vocals für meinen Geschmack ein wenig zu Mainstream sind und keinen wirklichen individuellen Charme aufweisen – dafür sind die Shouts aber schön aggressiv. Phenomenon Causing Suicide baut direkt zu Beginn durch eine schöne Melodie eine Spannung auf, die durch die starken Vocals und den gekonnten Einsatz der Doublebass noch einmal bestätigt wird. Die folgenden Stücke halten sich an das in den Songs Zwei und Drei aufgebaute Schema und kombinieren Geschwindigkeit mit ruhigeren, melodischen Parts sowie Shouts mit klarem Gesang.

Fazit: Im fünften Werk, Reap What You Sow, des tschechischen Quintetts F.O.B. wird vollkommen auf eine Mischung von aggressiven Shouts, ruhigeren Clean Vocals sowie schnellen und kraftvollen Passagen und Melodik gesetzt. Leider kommt der klare Gesang nicht über den 08/15-Metalcore-Gesang hinaus, was wirklich schade ist, da die Shouts durchaus Potenzial haben. Die Musik selbst ist ein wenig überladen, was dazu führt, dass kein Stück so wirklich im Kopf bleiben möchte, obwohl die in den Anspieltipps genannten Tracks doch recht nett anzuhören sind. Macht für mich insgesamt 6 Punkte - einen halben Punkt gibt es aber obendrauf für die Albumstory. Mal sehen, welche Experimente das nächste Album mit sich bringt – vielleicht geht es dann ja in die obere Punkte-Liga? Anspieltipps: Phenomenon Causing Suicide, One More Step Left und Of A Martyr
Petra D.
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