“Nicht top, aber allemal Mittelklasse!“
Artist: Faust Again
Herkunft: Posen, Polen
Album: Illusions
Spiellänge: 47:06 Minuten
Genre: Death Metal / Trash Metal
Release: 01.02.2013
Label: Noizgate Records
Link: http://www.faustagain.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Marcin „Pysh“ Pyszora
Gitarre – Marcin Wozniak
Gitarre – Aleksander „Olas“ Data
Bassgitarre – Adrian „Ady“ Klementowski
Schlagzeug – Wojtek „Dyzio“ Warnke
Tracklist:
- Everyone’s Experience
- My Favorite Masquerade
- Break The Silence
- Something You’ve Always Missed
- As The World Forgets You
- My Self Portrait
- All The Way Down
- The Will To Align
- Amphigory
- Impeccable
- Synecdoche
- Illusions
Die fünfköpfige Band Faust Again hat es nach ihren ersten drei Veröffentlichungen Seizing Our Souls (2003), Hope Against Hope (2006) und The Trial (2009) geschafft, bei dem deutschen Label Noizgate Records unterzukommen, um dort ihr nächstes Album am 01.02.2013 zu veröffentlichen. Da die Stadt Posen kulturell als der Mittelpunkt Polens bezeichnet wird und als Knotenpunkt zwischen Berlin und Warschau bekannt ist, ist es nicht verwunderlich, dass eine Noizgate-Band gerade aus der fünfgrößten Stadt Polens kommt.
Von sehr schwerfällig bis fast schon thrashig-eingängig schieben sich die siebenundvierzig Minuten an mir vorbei, während ich von dem Genremix der Band Faust Again echt ein wenig überrascht bin. Mit einer Stimme, die als Urlaubsvertretung für Dez Fafara (DevilDriver) einspringen könnte schaffen es Faust Again nicht, mich so mitzureißen, wie es die „TeufelsFahrer“ tun.
Jeder Versuch irgendwie schneller zu werden, ebbt schnell doch in einem eintönigen und gleichbleibenden MidTempo-Riff ab. Ich will damit nicht sagen, dass Faust Again schlechte Musik spielen – im Gegenteil, manche Passagen klingen sehr anspruchsvoll und wirken wohl durchdacht, doch durch das Tempo bleibt eine Schwerfälligkeit bestehen, welche mir nach dem dritten Lied ein wenig auf die Nerven geht und wenn mal ein flotter Part das Gesamtbild verziert, dann immer nur so lang, bis der Gesang einsetzt. Das ist alles nicht wirklich schlimm, macht das Album aber an sich ein wenig eintönig.
Hervorzuheben ist der Song Amphigory, der durch ein echt präzises und relativ schnelles Gitarren-Riff hervorsticht.