„Freedom Call ist zurück (im Land des Lichts)“
Artist: Freedom Call
Album: Land Of The Crimson Dawn
Spiellänge: 61:19 Minuten
Genre: Melodic Power Metal / Heavy Metal
Release: 24.02.2012 (D); 27.02.2012 (EU); 03.2012 (USA)
Label: Steamhammer/SPV
Link: http://www.freedom-call.net
Klingt wie: Angra und Orden Ogan
Bandmitglieder:
Gesang & Gitarre – Chris Bay
Gitarre & Hintergrundgesang – Lars Rettkowitz
Bassgitarre & Hintergrundgesang – Samy Saemann
Schlagzeug & Hintergrundgesang – Klaus Sperling
Tracklist:
CD 1:
- Age of the Phoenix
- Rockstars
- Crimson Dawn
- 66 Warriors
- Back into the Land of Light
- Sun in the Dark
- Hero on Video
- Valley of Kingdom
- Killer Gear
- Rockin` Radio
- Terra Liberty
- Eternity
- Space Legends
- Power & Glory
CD 2: (Inhalt der „Limited Edition“ – nicht im Review berücksichtigt)
- Flame in the night – performed by Powerworld
- Hunting high and low – performed by Downspirit
- Land of the light – performed by Neonfly
- Mr.Evil – performed by Secret Sphere
- Palace of Fantasy – performed by Manimal
Wenn mich jemand fragen würde, welche drei Bands die wohl am meist unterschätzten Metal Bands wären, würden mir auf Anhieb Kiuas, Diablo und vor allem die deutsche Power Metal-Band Freedom Call einfallen.
1999 erschien das Debüt (Stairway To Fairyland), auf welches (glücklicherweise) fünf weitere Studioalben folgen durften. Als ich über unseren Journalisten und Autoren ric1452 erfahren habe, dass Freedom Call Anfang 2012 eine neue Platte auf den Markt bringen werden, war ich schon ganz gespannt auf den heutigen Augenblick. Denn nun ist es soweit, Land Of The Crimson Dawn, das Album, welches unter Steamhammer/SPV am 27.02.2012 erscheinen wird, darf meine Ohren beschallen.
Optisch macht das Album einiges her – in einer schicken Papphülle werden die zwei CDs inkl. dem Booklet an alle Freunde von Freedom Call ausgeliefert. Doch wer sich gegen die drei Euro teurere „Limited Edition“ des Albums entscheiden sollte, muss leider auf die zweite CD verzichten.
Mit Age Of The Phoenix & Rockstars startet Land Of The Crimson Dawn mit zwei sehr Power Metal-lastigen Songs, welche die für Freedom Call typische Gesangsstimme mitbringen. Chris Bay darf zu seiner bekanntlich hohen Stimme auch wieder auf seine Bandmitglieder zählen, die allesamt als Backgroundsänger einspringen.
Das Album begleitet durchgehend ein stets abwechslungsreiches Gitarrenriff, welches von Lied zu Lied mal von einem Klavier und mal von anderen Instrumenten begleitet wird. So zum Beispiel im Song 66 Warriors, welches ein mit Digeridoo untermaltes Intro und zusätzlich eine angenehm düstere Stimmung aufweist.
Der für Freedom Call so typische Hang zu hymnenähnlichen Melodien darf natürlich nicht fehlen und wird im Song Back Into The Land Of The Light, einer Art Fortsetzung des 2002 erschienenen Liedes Land Of Light (Album: Eternity), von Anfang bis zum Ende durchgezogen.
Das Lied Hero On Video, welches als erstes Musikvideo das Album vertreten darf, ist meiner Meinung nach eins der eher schwächeren Lieder. Irgendwie will das Pop-lastige Lied nicht zwischen die anderen Metal-Hymnen passen.
Glücklicherweise holt der Rest des extrem abwechslungsreichen Albums einiges wieder raus, so bleibt Land Of The Crimson Dawn zwar durchgehend im Melodic Power Metal-Genre, doch hat jedes Lied die eine oder andere einmalige Passage.
Was mir noch besonders auffällt, ist der Song Space Legends, welcher als einziger mit einer Art Marschmusik beginnt. Inhaltlich fliegt Freedom Call in diesem Song weit ins Universum, ohne diesen Song als eine Art Fremdköper auf dem Album klingen zu lassen.
Mit Power + Glory, einem „Heavy Metal Party“-Lied beendet die Band ihr aktuelles Album und lässt sich mit Dudelsäcken als Begleitinstrument verdient in Ehren feiern.