“Gewollte frostige Stimmung“
Artist: Funeral Whore
Album: Step Into Damnation
Spiellänge: 37:36 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 27.02.2012
Label: Chaos Records
Link: http://www.facebook.com/pages/Funeral-Whore/162850173791403
Klingt wie: Band
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Roy
Gitarre – Kellie
Bass, Gesang – Tim
Schlagzeug – Nick
Tracklist:
- Wasteland of Corpses
- Eternal Genocide
- El Salvador Death Squad
- Pierce my Flesh
- Burried in Hell
- Step Into Damnation
- The Bitch Died
- Failure of the Sacrifice
- Obidience
- Camp Blood
- Threesome
Funeral Whore produzierten mit Step Into Damnation nicht ihr erstes Death Metal-Album, denn die Niederländer mischen die Underground Szene ihres Heimatlandes bereits seit einigen Jahren auf. Dabei versetzen sie ihrer Flex-Scheibe die nötige Geschwindigkeit durch fette und zu Beginn meist sehr schleppende Riffs, die im Laufe der Stücke meist an Tempo zulegen und sich wie ein Schweizer Messer durch den weichen Käse schneiden. Die Gitarrenarbeit von Kellie und Roy lässt Funeral Whore dabei richtige böse klingen!
Nicht nur die Gitarrenarbeit zelebriert gewollt frostige Stimmung, nein, auch das verrauchte und dumpfe Gegurgel, welches fleißig aus Roys Höllenschlund entweicht, unterstützt diese Stimmung. Im Gesamtpaket erinnern die Niederländer in ihrer musikalischen Vielfalt und Arbeitsweise an die Amerikaner von Abscess und ähnliche Halunken. Nicht nur, dass Step Into Damnation als reiner Klon, der bereits eine Million mal eingespielt wurde daherkommt, nein, er vereint schon oft benutze Riffs und verkettet diese zu einem recht ansehnlichen Intermezzo, welches natürlich nicht zu 100 % neu aus den Boxen katapultiert wird. Vielmehr werden ca. 3-5 % der eigenen Einflüsse mit treibenden Becken-Attacken, tief gestimmten Gitarrenläufen und dem ein oder anderem Solo versetzt. Dieses entspricht dem Motto „Mitten drin, statt nur dabei“, welches unsere Nachbarn ganz gut umsetzen! „Bloß nicht negativ auffallen“, ist die Devise, welche den vier Musikern ohne wenn und aber gelingt. Jedoch wird kein Weg in die eine oder andere Richtung gut umgesetzt, sodass sich Step Into Damnation im breiten Mittelfeld versteckt und dort – wenn überhaupt – in der gehobeneren Klasse anklopft.