Fyrnask – Forn

“Die Möglichkeiten der Individualität“

Artist:  Fyrnask

Herkunft: Deutschland

Album: Forn

Spiellänge: 50:36 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 20.05.2016

Label: Van Records

Link: https://www.facebook.com/pages/Fyrnask/114847128596890

Bandmitglieder:

Alles – Fyrnd

Tracklist:

  1. Forbænir
  2. Draugr
  3. Niðrdráttr
  4. Vi er dømt
  5. Agnis Offer
  6. Urðmaðr
  7. Blótan
  8. Fornsǫngvar
  9. Kenoma
  10. Havets kjele

Fyrnask - Forn

2016 scheint ein gutes Jahr für den Black Metal zu sein: Nebst der einen oder anderen „größeren“ Veröffentlichung (sprich: Die, in die Geld für Werbung investiert werden konnte) schafft es der Untergrund allein durch Qualität auf sich aufmerksam zu machen. Eine Person, die diese These untermauert, ist Fyrnd, einziges Mitglied des Projektes Fyrnask, der zwar aus Bonn kommt, aber das ganze Album in isländischer (!) Sprache verfasst hat.

Forn ist das dritte Album, das unter diesem Projektnamen veröffentlicht wurde und braucht tatsächlich 2-3 Durchläufe, bevor es zündet. Sobald man aber mit einem metaphorischen Streichholz Licht ins Dunkel zu bringen versucht, brennt die Hütte lichterloh.

Auf die Sprache habe ich ja bereits hingewiesen; Sie allein zeigt schon, dass sich hier jemand überdurchschnittlich viel Mühe gegeben hat, ohne dass ein einzelner Ton erklang. Doch die Sprache ist nur ein Vorbote: Fyrnd scheint richtig für seine Musik zu brennen. An sich würde es sich schon lohnen, die CD für die zweite Hälfte des Liedes Draugr zu erwerben, das die kompositorischen Fähigkeiten des Musikers auf einen Punkt bringt. Dann würde man sich allerdings ein musikalisches Gesamtwerk entgehen lassen, dass in dieser Form in der obersten Qualitätsstufe anzusiedeln ist.

Fazit: Im Prinzip ist schon alles gesagt, was man vor dem Erwerb von Fyrnasks dritter Veröffentlichung Forn wissen muss. Fyrnd reizt die Möglichkeiten, die man nur hat, wenn man als einzelner Musiker an einem Projekt arbeitet, in seiner Gänze aus und ist damit unter den bisher zehn besten Veröffentlichungen des Jahres. Wer nicht gerade auf musikalisches Ringelpietz mit Anfassen steht, ist mit diesem Album bestens versorgt.

Anspieltipps: Blotan
Gordon E.
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