Gallows Beyond The Nightsky – A Sad Farewell

“Auf zu neuen Ufern!“

Artist: Gallows Beyond The Nightsky

Herkunft: Münster, Deutschland

Album: A Sad Farewell

Spiellänge: 22:20 Minuten

Genre: Battle Metal, Heavy Metal

Release: September 2015

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/Gallows-beyond-the-Nightsky-716047868523749/

Bandmitglieder:

Gesang – Mike Seidel
Gitarre – Denis Pfeffer
Bassgitarre – Markus Hosch

Gastmusiker:

Gesang – Patricia Schlotmann
Keyboard – Krenz
Gitarre – Gerrit Eilert

Tracklist:

1. Introducing
2. A Sad Farewell
3. Necrosphere
4. Heathen Lord
5. Under The Stormblade

Gallows Beyond The Nightsky - A Sad Farewell

Denis und Mike, die einige von Order To Ruin kennen könnten, haben mit Gallows Beyond The Nightsky ihr Nebenprojekt 2015 mit der ersten Veröffentlichung beglückt. Die Eigenproduktion kommt auf etwas über zwanzig Minuten und offenbart fünf Stücke, die im melodischen Death Metal, Folk Metal wie auch Heavy Metal anzusiedeln sind. Mit dramatischen Klängen erzeugt das kurze Intro Introducing eine angenehme Vorfreude auf das, was da wohl kommen möge.

Eingängige Riffs greifen in künstlich erzeugte Schlagzeugklänge, die sehr ordentlich in die Musik der Münsteraner eingefügt wurden. Neben dem festen Team greifen gleich drei Gastmusiker dem Trio unter die Arme. Ins Ohr springt da Patricia Schlotmann, die am Mikrophon Mike Seidel unterstützt. Die Kombination aus Growlgesang und dem lieblichen Charme einer wohlklingenden Dame ist nichts Neues in der Umsetzung, aber immer gerne gesehen. Technisch bleibt Patricia Schlotmann jedoch hörbar hinter Mike Seidel hängen und kommt zudem nicht an die Gesangsfarben der ganz Großen heran.

Nett ist das Duett trotzdem inszeniert und bietet noch Luft nach oben, was bei einem Debüt fast normal ist. Große Highlights macht man auf A Sad Farewell nicht aus, das liegt wiederum nicht daran, dass alle Stücke belanglos eingespielt werden, sondern weil die Scheibe auf soliden Säulen steht, die jeden Track auf ein ähnliches Niveau heben. Wer also einen Hang zum symphonischen Metal hat, bei dem gerne mal die harte Seite rausgekehrt werden darf, ist bei den Newcomern von Gallows Beyond The Nightsky an einer ganz guten Adresse gelandet.

Fazit: Luft nach oben ist bei A Sad Farewell natürlich noch genug. Ein fester Drummer würde den Kompositionen bereits einen entscheidenden Kick geben, die Umsetzung mit dem Drumcomputer wurde - das muss man den Jungs zugute halten - sehr gefühlvoll eingebracht. Der weibliche Gesangspart ist nett, lässt die Stammbesetzung aus Münster aber in leichte Klischee-Fahrwasser abdriften, zudem ist Mike Seidel seiner Gesangspartnerin zu sehr überlegen. Der Grundstein ist gelegt, was jetzt draus wird, liegt wie bei allem an den beteiligten Personen. Die Grundidee passt, nur an der Umsetzung muss weiter gefeilt werden.

Anspieltipps: Heathen Lord und Under The Stormblade
Rene W.
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