Artist: Garagedays
Album: Passion Of Dirt
Spiellänge: 43:10 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 24.04.2015
Label: Rocksector Records
Link: https://www.facebook.com/garagedays
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Marco Kern
Gitarre – Rene Auer
Bass – Dominik Eder
Schlagzeug – Matthias Mai
Tracklist:
- It Rules
- Never Give Up
- Road To Madness
- Razor Blade
- Passion Of Dirt
- Streets
- Bleeding Days
- The Unknown Feeling
- Scars Of Life
- Inject
Bin ich eigentlich der einzige, der auf Garagedays neuem Album Passion Of Dirt den latent coolen Metallica Einschlag vermerkt? Klingt für eine Band aus Österreich erst einmal ungewöhnlich, allerdings sieht man schnell angesichts der stimmigen Songs positiv darüber hinweg. Man geht mit viel Spaß in den Backen ans Werk und bollert mit Taktmaschine und Axt drauflos, als gäbe es kein Halten mehr. Erst mit dem namengebenden Titel Passion Of Dirt kommt etwas Ruhe auf, denn der lässige Midtempo – Groove schwingt ganz easy durch die Lederbux. An dieser Stelle sei trotzdem etwas Kritik erlaubt. Was mir nicht gefällt, ist die Tatsache, dass Primal Fear-FronterRalf Scheepers sein Näslein ab und an zu sehr in den Sound der Band reinsteckt, bzw. auf drei Songs Backingvocals beisteuert. Vielleicht bin ich dahingehend ebenfalls der einzige Metaler, der den guten „Ralle“ subjektiv furchtbar findet und mit seiner hohen Kopfstimme nichts anfangen kann. Ebenfalls kritisch muss ich mit den Vocals der Platte generell ins Gericht gehen, diese sind zweitklassig, sorry Jungs. Dennoch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen, denn das Können der Band wird in solch wundervollen Perlen wie Streets sichtbar, der perfekt als beinaheMetallica-Bombast Gedächtnis-Instrumental durchgeht.
Meine Nachbarn habe ich mit dem Übertier Bleeding Days geweckt, welches erstens durch seine unfassbar geile Doublebass begeistert, gleichzeitig durch kreative Riffattacken zu gefallen weiß, Boxen voll aufdrehen und einmal am Revierbaum reiben. The Unknown Feeling ist eine schöne Bombastballade in der guten alten Tradition der Band aus San Francisco namens… Metallica, richtig. Das stört mich angesichts der Stilsicherheit der Band absolut nicht die Bohne, im Gegenteil.Scars Of Life flaut hingegen etwas ab, bevor mit Inject wieder ganz tief im Metallica-Vorgarten Äpfel gepflückt werden, sau gut.