Generation Kill – We’re All Gonna Die

“Das Spiel mit dem bekannten Feuer!“

Artist: Generation Kill

Herkunft: USA

Album: We’re All Gonna Die

Spiellänge: 39:46 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 15.11.2013

Label: Nuclear Blast

Link: https://www.facebook.com/Generationkillofficial

Klingt wie: Exods und Pro Pain

Bandmitglieder:

Gesang – Rob Dukes (Exodus)
Gitarre – Jason Trenzcer (Mutilation)
Gitarre – Jason Velez
Bass, Gesang – Rob Moschetti (Pro-Pain/M.o.D)
Schlagzeug – Jim DeMaria (Merauder)

Tracklist:

  1. Born To Serve
  2. Prophets Of War
  3. Death Comes Calling
  4. Friendly Fire
  5. Carny Love
  6. Vegas
  7. There Is No Hope
  8. We´re All Gonna Die

Generation Kill - We're All Gonna Die
Im Jahre 2008 haben sich Generation Kill zusammengetan, um frischen Thrash Metal auf die Fangemeinde loszulassen. Dabei entstand ein Mix aus Thrash Metal, der mit modernen Hardcore-Elementen versehen wurde. „Kein Wunder!“, werdet ihr euch denken, „was soll auch sonst dabei herauskommen, wenn sich Rob Dukes von Exodus und Rob Moschetti, der sonst bei Pro-Pain und M.o.D. in die Saiten greift, zusammentun?“. Nach dem ersten Album Red, White and Blood aus dem Jahre 2011 sowie damit verbundenden Line Up-Änderungen starten die Amis Ende 2013 mit ihrem neuesten Werk We’re All Gonna Die, um sich für die Festival und Tour Saison 2014 ins Gespräch zu bringen.

Der Opener Born To Serve ist zu Beginn sehr aussagekräftig. Es werden beide Genres bunt gemixt – das Ergebnis ist sehr frischer Thrash Metal, der kräftige Breaks vereint und – man staune – auf klasse Gitarrenarbeit setzt. Gesanglich setzt Rob Dukes hauptsächlich auf die dunkle Gesangsfarbe, mit der er versucht, den Hörer zu hypnotisieren. Dieses gelingt ihm ganz gut zudem kann Rob Moschetti durch seine Backvocaleinlagen für belebende Momente sorgen. Wer denkt, bei Generation Kill gäbe es non stop Powerriffs, wird sich wundern. Bei Songs wie Prophets Of War und Carny Love setzen die Musiker viel mehr auf viel Gefühl und lassen sich zu langsamen Balladen hinreißen, die in schnelleren emotionalen Sequenzen ihren Meister finden. Wem das irgendwoher bekannt vorkommt, der dürfte sicher die ruhigen Stücke von Annihilator im Kopf haben, die ebenfalls gerne mal vom Gas gehen.

Groovend wird es mit Death Comes Calling. Von Aggression oder gar normalen Thrash Metal-Geschwindigkeiten ist kaum noch etwas zu erkennen. Fast Pantera-artig arbeiten sich die Künstler durch die Melodieläufe, die sich still und heimlich an Doom Metal-Elementen bedienen. Fans, denen das zu langsam ist, werden durch Friendly Fire endlich wieder aus der Schockstarre zurückgeholt. Hier beweist die Bands, dass sie auch anders kann – ein Segen für alle Old School Thrasher. Gleiches gilt für Vegas, bei dem sogar die Hardcore-Einflüsse immer weiter schrumpfen, dadurch bleibt ein fast reines Thrash-Gerüst zurück, welches als Haupteckpunkt sehr auf Melodie bedacht die Äxte schwenkt.

Wo es doch zu Beginn teilweise sehr bedacht zuging, lassen Generation Kill zum Ende hin die Puppen tanzen. Mit dem längsten Werk There Is No Hope leiten sie das Ende ein, das vom Titeltrack We’re All Gonna Die abgeschlossen wird. Ein interessantes Album, welches sich durch seine Vielseitigkeit Freunde sowie Feinde macht.

Fazit: Das zweite Langeisen We're All Gonna Die von Generation Kill ist durchaus zu empfehlen. Durch die vielen Einflüsse aber nichts für Hardliner - das muss gleich dazu gesagt werden. Wer auf modernen Thrash Metal steht, kann definitiv einen Hörversuch wagen. Wem extrem langsame, progressive oder gar Hardcore-artige Strukturen nicht in den Kram passen, sollte einen weiten Bogen um die Platte machen. Die Umsetzung von We're All Gonna Die ist in meinen Augen jedenfalls stimmig und der Weg, den die Band geht, mal ein anderer. Anspieltipps: Born To Serve, Death Comes Calling und We´re All Gonna Die
Rene W.
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