Gloryful – End Of The Night

“Aller guten Dinge sind drei“

Artist: Gloryful

Herkunft: Duisburg und Gelsenkirchen, Deutschland

Album: End Of The Night

Spiellänge: 45:20 Minuten

Genre: Heavy Metal, Power Metal

Release: 26.08.2016

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/gloryful/ und https://www.gloryful.net/

Produktion: Studio Greywolf von Charles Greywolf

Bandmitglieder:

Gesang – Johnny La Bomba
Gitarre – Jens Basten
Gitarre – Adrian Weiss
Bassgitarre – Daniel Perl
Schlagzeug – Hartmut Stoof

Tracklist:

  1. Intro: Dawn Of The Raven King
  2. This Means War
  3. The Glorriors
  4. Heart Of Evil
  5. Hail To The King
  6. For Victory
  7. End Of The Night
  8. God Against Man
  9. On Fire
  10. Rise Of The Sacred Star

Gloryful - End OF The Night

 

Ist es tatsächlich erst drei Jahre her, dass ich das Review zum Debütalbum The Warriors Code schreiben durfte? Schon damals gab es von mir 9/10 Punkten, und dass sich Gloryful nicht als Eintagsfliege entpuppen würden, war damals schon klar. Nach Oceanblade aus dem Jahr 2014 erscheint am 26.08. über Massacre Records das dritte Album, das auf den Namen End Of The Night hört. Wieder einmal wird das neue Album gebührend gefeiert, und zwar bei der Releaseshow am 27.08. in der JZ Die Mühle in Duisburg-Rheinhausen. Heute gibt es für mich aber erst mal „nur“ die akustische Vollbedienung.

Nach dem mit Streichinstrumenten und Säbelrasseln unterlegten Intro: Dawn Of The Raven King, das mich irgendwie an Fluch Der Karibik denken lässt, geht es mit This Means War aber gleich mal richtig in die Vollen. Wer, wie ich, Gloryful schon mal live erleben durfte, sieht sicherlich, wie ich, vor dem geistigen Auge, wie Hartmut bei dieser Hochgeschwindigkeitsgranate grinsend am Schlagzeug sitzt und die Drumsticks wirbeln lässt. Beim Härtegrad haben Gloryful aber mal richtig nachgelegt. In die gleiche Kerbe hauen noch Hail To The King, God Against Man und Rise Of The Sacred Star. Dann gibt es da noch Songs wie The Glorriors, Heart Of Evil, For Victory, God Against Man und On Fire, die eher mit angezogener Handbremse fahren. Beim akustisch gehaltenen, sehr Celtic Folk-lastigen und mit Streichinstrumenten unterlegten End Of The Night ist gemeinsames Schunkeln angesagt, und ich sehe förmlich vor mir, wie Johnny am Lagerfeuer seine zu allem bereiten Männer beisammenhält und alle ganz gebannt zuhören.

Das alles wurde in einem manchmal den Fluss etwas beeinträchtigenden stetigen Wechsel auf dieses Album gepackt, wobei immer nur voll auf die Glocke wird ja auch langweilig. Dazu gibt es dann das von Gloryful mittlerweile bekannte Soundpaket mit dem feinen Geschreddere von Jens und Adrian, dem soliden Tiefton-Fundament von Daniel und dem tighten Schlagzeugspiel von Hartmut. Alle zusammen haben auch die Background-Chöre eingesungen. Apropos eingesungen, beim Gesang von Johnny muss ich immer an das denken, was die Menschen im Ruhrpott ausmacht und wofür ich sie mittlerweile liebe: manchmal rau, aber immer mit voller Inbrunst, kraftvoll und gerade raus.

Fazit: Der Balladenfan bin ich ja bekanntermaßen sowieso nicht, und ich mag auch generell eher die Songs, die ordentlich Tempo vorlegen und bei denen man ordentlich headbangen kann. Das sieht man dann normalerweise an den Anspieltipps, aber Gloryful haben mich wieder mal überrascht und auch bei den langsamer gehaltenen Tracks wahre Perlen vom Grund der tiefen Meere geborgen.

Anspieltipps: This Means War, For Victory, End Of The Night
Heike L.
8.5
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