Gotthard – Firebirth

“Der Traum einer Legende setzt sich fort!“

Artist: Gotthard

Album: Firebirth

Spiellänge: 49:06 Minuten

Genre: Hardrock/Rock’n’Roll

Release: 01.06.2012

Label: Nuclear Blast GmbH

Link: http://www.gotthard.com

Produziert in: Lugano, Schweiz in den bandeigenen Yellow House Studios

Bandmitglieder:

Gesang – Nic Maeder
Gitarre – Leo Leoni
Gitarre – Freddy Scherer
Bass – Marc Lynn
Schlagzeug – Hena Habegger

Tracklist:

  1. Starlight
  2. Give Me Real
  3. Remember It’s Me
  4. Fight
  5. Yippie Aye Yay
  6. Tell Me
  7. Shine
  8. The Story’s Over
  9. Right On
  10. S.O.S.
  11. Take It All Back
  12. I Can
  13. Where Are You
Gotthard_Firebirth_Cover

Es ist nicht lange her, dass ich die letzte Gotthard-Scheibe, Homegrown, gereviewt habe. Lediglich ein dreiviertel Jahr später kommt bereits ein neues Werk der Schweizer Hardrocker auf den Markt. Nach der erfolgreichen Suche des Nachfolgers von Steve Lee (1963-2010; R.I.P.) haben sich die Mitglieder Gotthards wieder ins Studio begeben und ein neues Stück Hardrock aufgenommen, dass das Lebenswerk des Altmeisters Steve weiterleben lassen soll. Nic Maeder nennt sich der neue Vokalist, der ebenfalls aus der Schweiz stammt. Und ich kann schonmal vorweg nehmen, dass das neue Sprachrohr der Band ähnlich stark am Mikro ist, wie die verstorbene Legende der Schweizer.

Womit haben wir es hier musikalisch zu tun? Hardrock wie man es von den Schweizern gewohnt ist steht auf der Tagesordnung. Mit dem Opener Starlight wird von Anfang an klar, wo es mit diesem neuen Stück Musik hingehen soll: Eingängiger Rock’n’Roll zum Mitsingen und –schwingen. Es wird gegrooved und melodische Musik geboten, die einfach nur gut klingt. Das ganze Album hindurch hat man Lust, Gotthard auch in ihrer neuen Formation live zu bewundern, zu bejubeln und mitzusingen. Kein Wunder, dass die Schweizer Platz eins in den Albumcharts in ihrem Heimatland eingenommen haben.

Besonders ein Song wie Yppie Aye Yay überzeugt durch eben diese besagten Eigenschaften und man will einfach nur mitgrölen und die Jungs live und in Farbe rocken sehen. Um mal einen Vergleich zu bringen: Diese Nummer ist wie ein typisches Chart-Lied von Nickleback, nur dass Gotthard im Gegensatz zu den Kanadiern gute Musik machen.

Gefühl hat Nic auch in der Stimme, und davon nicht wenig, wie sich beim sechsten Lied des Silberlings, Tell Me, zeigt. Hier wird das Tempo fünf Gänge zurückgeschaltet und ein bisschen Streicher-Musik hinzugefügt. Ein unglaublich bewegender Song, der mit Feuerzeugen in der Luft und einer friedlichen, ruhigen Zuschauermenge wirklich überwältigend sein muss. Ein Liebeslied, das in der Rockbranche seinesgleichen sucht.

Nach einem Mischmasch von Tempo und diversen Rock-Genres geht es auch schon dem Ende zu. Where Are You ist der Abschluss-Song dieser CD und ähnlich einzustufen wie Tell Me. Mich erinnert der Song etwas an Aerosmith oder Brian Adams, nur moderner und eingängiger. Besser könnte man ein Rock-Album wohl auch kaum beenden. Ein grandioses Stück Musik, das nicht mal das Verlangen weckt, von Vorne anzufangen. Eher will man diese Nummer erstmal auf sich wirken lassen.

Fazit: Mit Firebrith sind Gotthard wie angekündigt phönixgleich aus der Asche aufgestiegen und präsentieren der Musikwelt ein neues Meisterwerk des Rock’n’Rolls, das so schnell nicht in Vergessenheit geraten wird. Sänger Nic zeigt sich als würdiger Nachfolger von Steve Lee und zusammen mit dem Rest der Band wurde ein neues Kapitel des Lebenswerkes von besagter Legende geschrieben. Wer Gotthard früher mochte, sollte sich auch dieses Stück zulegen, denn letzten Endes hat sich die Band dafür entschieden, weiterzumachen, eben weil das im Sinne von Steve Lee wäre. Tut der Band und mir also den Gefallen und lasst diese Legende in euren Herzen und in eurem Regal weiterleben, indem ihr euch diese CD holt! Anspieltipps: Starlight, Yippie Aye Yay und Tell Me
Lennart L.
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