Grabfinsternis – Wahn (EP)

„Kurze Black Metal- Wahnvorstellungen“

Artist: Grabfinsternis

Album: Wahn (EP)

Spiellänge: 14:42 Min

Genre: Black Metal

Release: 12.06.2010

Label: Eigenvertrieb

Link: www.myspace.com/grabfinsternis

Band Mitglieder:
Schynderhannes – Gesang
Pestbeule- Gitarre
Architekt – Bass
Refaim- Gitarre
Jervas – Schlagzeug

Tracklist:

  1. Grabfinsternis
  2. Thron aus Furcht
  3. Wahn

Grabfinsternis haben für ihre Demo „Wahn“ das im Black Metal- Bereich gern benutzte Tidal Wave-Studio in der Nähe von Karlsruhe besucht. Produzent „Patrick Damiani“ hat auch hier wieder eine anspruchsvolle EP zusammen gemixt, die drei Songs mit insgesamt fünfzehn Minuten Spielzeit umfasst.

Den Anfang macht der Song, der den Bandnamen trägt: Grabfinsternis. Dieser sowie die restlichen beiden Stücke werden in Deutsch eingekeift. Der Sound ist nicht ganz so roh und kalt wie die letzten Black Metal- Alben, die mir in die Hände geraten sind, sondern melodienreich mit Thrash Metal- Einflüssen gespickt.

Grabfinsternis erinnert durch seinen deutschen Text beim zweiten Hören ein wenig an deutschsprachige Belpeghor– Stücke. Mit Thron aus Furcht zeigen uns Grabfinsternis, dass sie auch die Handhabung der Blast Beats beherrschen, die sie in den phasenweise klirrenden Gitarrensound gezimmert haben. Dritter und letzter Song ist Wahn, der auch der EP den Namen gibt. Dem Anfang fehlt es etwas an Druck, daher wird dieser auch nur lasch aus der Anlage gedrückt. Ansonsten geben sich Grabfinsternis große Mühe beim Songwriting und auch die perfekt ausgearbeiteten Songtexte finden bei mir großen Anklang.

Fazit: Mit "Wahn" ist Grabfinsternis ein guter Einstieg gelungen. Der Sound ist ansprechend, lediglich ein Tick mehr Abwechslung und phasenweise ein wenig mehr Dominanz im Sound hätten "Wahn" noch aufgewertet. Dennoch kann die Black Metal- Combo mit ihrem Werk zufrieden sein. Für Black Metal- Interessierte lohnt sich ein Reinhören. Anspieltipps: Grabfinsternis
Rene W.
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