“Hail The Reaper!“
Artist: Grave Digger
Herkunft: Gladbeck, Deutschland
Album: Exhumation – The Early Years
Spiellänge: 55:04 Minuten
Genre: Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal
Release: 23.10.2015
Label: Napalm Records (Universal Music)
Link: http://www.grave-digger-clan.com
Bandmitglieder:
Gesang – Chris Boltendahl
Gitarre – Axel Ritt
Bassgitarre – Jens Becker
Schlagzeug –Stefan Arnold
Keyboard –Hand Peter Katzenburg
Tracklist:
- Headbanging Man
- Fire In Your Eyes
- Witch Hunter
- Shoot Her Down
- Stand Up And Rock
- Heavy Metal Breakdown
- Enola Gay – Drop The Bomb
- Get Away
- We Wanna Rock You
- Playing Fools
- Here I Stand
- Tyrant
- Paradise
- My Private Morning Hell (Bonustrack)
- Young And Dangerous (Bonustrack)
Grave Digger haben sich sage und schreibe vor fünfunddreißig Jahren gegründet. Als man 1980 – 1984 mit den Aufnahmen des noch immer nicht untergegangenen Albums Heavy Metal Breakdown begonnen hatte, haben Chris Boltendahl und Co. sicher nicht daran geglaubt, dass man heute, dreißig Jahre später, den namensgebenden Song mit einem Musikvideo ehren würde. Mit einem Lächeln auf den Lippen nimmt sich die Band mit dem Video zur Neuauflage des Songs alles andere als zu ernst. Doch das ist ja eigentlich nichts Neues, denn wer die Musikvideos und die Live-Auftritte der Herren aus Gladbeck kennt, der weiß, dass zu ernste Mienen noch nie wirklich das Problem im Hause Grave Digger waren.
Mit Exhumation – The Early Years feiern Grave Digger ihre Fans und natürlich auch das Bestehen der Band selbst. So hat man sich einfach mal überlegt, zum Jubiläum ein Best-Of auf die Beine zu stellen. Hierbei hat man sich bei den ersten Jahren der Bandgeschichte bedient und zitiert in bombastisch neuer Auflage – die Songs wurden allesamt neu eingespielt jedoch nicht verfälscht – das, was der Grabgräber eigentlich von den Wurzeln her kann.
So verschwindet die nostalgisch fast schon unschuldig wirkende Musik-Fassade, um in einem angemessenen aktuellen Vollspektrum-Sound anzukommen. Das wertet nicht nur alles ungemein auf, sondern sorgt auch dafür, dass Songs, die man heute gerade wegen der nicht mehr zeitgenössischen Qualität sicher nicht in der Endlosschleife hören würde.
Zu dem Sammelsurium an Klassikern reihen sich die beiden Bonustracks als Schmankerl hinten an. So bringt My Private Morning Hell klassischen Speed-Sound und Young And Dangerous vor allem rhythmusbetonte-Stampfmusik. Doch da es sich hier um typische Digger-Songs handelt, wertet das die Compilation weder ab noch auf.