“Heavy Metal auf Heavy Rotation“
Artist: Grave Digger
Herkunft: Gladbeck, Deutschland
Album: Healed By Metal
Spiellänge: 36:20 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 13.01.2017
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/gravediggerofficial/ und http://www.grave-digger.de/
Bandmitglieder:
Gesang – Chris „Reaper“ Boltendahl
Gitarre – Axel „Ironfinger“ Ritt
Bassgitarre – Jens Becker
Keyboard – Marcus Kniep
Schlagzeug – Stefan Arnold
Tracklist:
- Healed By Metal
- When Night Falls
- Lawbreaker
- Free Forever
- Call For War
- Ten Commandments Of Metal
- The Hangman’s Eye
- Kill Ritual
- Hallelujah
- Laughing With The Dead
Wenn eine Band seit fast 40 (in Worten: vierzig!!) Jahren besteht und es bis heute schafft, nicht in Vergessenheit zu geraten, ist das ja schon mal einer Erwähnung wert. Man darf sicherlich Grave Digger als einer der deutschen Ur-Heavy Metal-Institutionen bezeichnen. In der ganzen Zeit hat man 17 Alben veröffentlicht, wovon das ein oder andere sicherlich Maßstäbe neu definiert hat. Das am 13.01. über Napalm Records erschienene Album Healed By Metal, das achtzehnte in der Diskografie der Band, definiert zwar sicherlich nicht das Genre neu, ist aber durchaus gelungen.
Im Gegensatz zu den letzten beiden Alben, auf denen es ja noch ein Intro gab, startet man gleich mal mit dem Titeltrack Healed By Metal durch. Ein rhythmisch vor sich hin stampfender, fast schon als Hymne tauglicher Song, der mich ein wenig an Hammerfall erinnert. Die Fäuste in die Höhe gereckt und ordentlich mitgebangt.
Mitbangen ist bei der folgenden Hochgeschwindigkeitsgranate When Night Falls nicht mehr ganz so einfach. Auch dieser Chorus dürfte live für laute Mitgrölchöre sorgen, und hier dürfen auch die Flitzefinger an den Saiten, insbesondere natürlich Axel Ritt, beweisen, was sie können. Kleines, aber feines Solo 🙂
Nur unwesentlich langsamer, aber als einer der Songs, die mit einem wahren Doublebass-Gewitter gesegnet sind, kommt dann der Lawbreaker um die Ecke, und auch hier glühen die Saiten von Axel und Jens wieder tiefrot auf. Auch Call For War, Kill Ritual und Hallelujah geben auf der Autobahn ordentlich Gas, während Free Forever, Ten Commandments Of Metal oder The Hangman’s Eye mich eher an ein etwas entspannteres Fahren auf der Landstraße denken lassen. Gut gemischt ins Glas gekippt ergibt das einen feinen Cocktail.
Komplett aus dem Rahmen fällt nur der letzte Track Laughing With The Dead, der noch oldschooliger als Old School daherkommt und mit dem das Album seinem Ende entgegenstampft. Zum letzten Mal darf Chris Boltendahl sich in seiner unnachahmlichen Art reibeisend durch den Song röhren und gegen die Soundwände der Instrumentalfraktion ansingen.
Zu einem meiner Anspieltipps, nämlich Call For War, gibt es hier das Lyric-Video: