Grog – Scooping The Cranial Insides

“Knüppeldiwüppel“

Artist: Grog

Album: Scooping The Cranial Insides

Spiellänge: 39:18

Genre: Brutal Death Metal

Release: 15.06.2012

Label: Murders

Link: https://www.facebook.com/grogpt

Bandmitglieder:

Bass – Alexandre Ribeiro
Schlagzeug – Rolando Barros
Gesang – Pedro Pedra
Gitarre – Ivo Martins

Tracklist:

  1. Toia Mai
  2. Beyond The Freakish Scene
  3. Split 3 To Share
  4. Sphincterized
  5. Hanged By The Cojones
  6. Acephalus Meatgrind Orgy Hibernation
  7. Stream Of Psychopathic Devourment
  8. Sicko
  9. Anal Core
  10. Re-Reborn Monstrosity
  11. The Misanthropes
  12. Ravenous Loathing
  13. 10 Cummandments
  14. Eskeletos De Kona
  15. Barbie Doll Fuck Em All
  16. Decrepit Pussies Cabaret
Grog_Scooping_Cover

Grog cruisen mittlerweile seit über zwei Dekaden durch die Gegend und haben bereits im letzten Jahr, passend zum Jubiläum, ihr gerade einmal drittes Album, Scooping The Cranial Insides, veröffentlicht. Jetzt liegt ein Re-Release mit drei neuen Liedern vor. Lohnt sich die Scheibe auch für Käufer der „normalen“ Veröffentlichung?

Es beginnt zumindest ernüchternd: Der Auftakt ist maximal durchschnittlicher Death Metal. Es wirkt fast so, als ob die Lieder in der Chronologie auf die Scheibe gepackt wurden, in der sie geschrieben wurden. Denn spätestens ab dem siebten Lied, Stream Of Psychopathic Devourment, wird die Scheibe richtig gut. Der Höhepunkt ist definitiv Anal Core, das nicht nur von dem nach Glen Burton klingenden Sänger, sondern auch von einer sehr übertrieben stöhnenden Frau gesungen wird (es könnte auch ein Soundsample sein, aber der Part nach dem Gestöhne ist zu passend). Vor allem mit diesem Lied zeigt die Band eine gewisse Daseinsberechtigung.

Die Qualität wird dann auch bis zum Ende gehalten. Soundtechnisch ist über die ganze Scheibe hinweg alles im Lot. Die Qualität könnte etwas schärfer sein, aber das ist meckern auf höchstem Niveau. Die drei Bonustracks passen gut auf die Scheibe, wobei [li]10 Cummandments[/li] eigentlich das perfekte Outro ist. Die neuen 4:43 Minuten sind trotzdem gelungen, beim Ende von Eskeltos De Kona musste ich mindestens genauso lachen wie beim Beginn von Decreipt Pussies Cabaret. Warum verrate ich an dieser Stelle nicht, es ist lustiger, wenn man nicht weiß, was kommt.

Fazit: Grog haben es trotz der langen Zeitspanne von zehn Jahren seit dem letzten Album geschafft, ein ordentliches Stück Death Metal abzuliefern, welches sich nicht immer zu 100% ernst nimmt und vor allem ab der zweiten Hälfte sehr gut überzeugt. Die drei neuen Lieder sind zwar lustig, aber so dermaßen kurz, dass sich ein zweites Anschaffen dieser Scheibe nicht lohnt. Anspieltipp: Anal Core, 10 Cummandments
Gordon E.
8
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